Rezension

Der Buchtitel ist Programm

Killerjagd - Christine Drews

Killerjagd
von Christine Drews

„Killerjagd“ von Christine Drews erschien im November 2015 im Bastei Lübbe Verlag und umfasst ca. 330 Seiten.
Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, aber bestimmt nicht das letzte.

Schon das Cover mit den aus Blut geschriebenem Titel sprach mich an, hat man doch als Leser und Liebhaber des Genre Thriller schon dadurch eine ungefähre Ahnung, ob und was einen an blutigen Szenen erwarten könnte.

Das Buch begann dann auch gleich mit einem spannenden Prolog, der einem eine Gänsehaut über den Rücken jagte.

Aber zur Handlung des Buches:
Ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes wird ermordet. Die Profilerin von Scotland Yard Rachel Hyatt begibt sich mit ihrem Team auf  die Suche nach dem Mörder. Dabei wird sie  aber bald selbst zur Gejagten, denn der schlimmste Killer Englands muss einsehen, dass diese Frau ihm sehr gefährlich werden kann. Es bleibt nicht bei einem Mord und das Scotland Yard tappt zwar sehr schnell nicht mehr im Dunkeln, was die Identität des Killers betrifft, allerdings ist ihnen das Motiv völlig unklar. Nach und nach offenbart sich ihnen ein politisches Geheimnis, welches nie an die Öffentlichkeit kommen sollte und das Motiv des Killers nach Rache erklärt. Doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus und so zieht er eine blutige Spur durch London.

Christine Drews  ist mit diesem Buch ein sehr guter Thriller gelungen. Trotz, dass nicht nur der Leser, sondern auch die Protagonisten,  schon nach den ersten Seiten den Namen des Killers kennen, gelingt es ihr meisterhaft, eine stetig steigernde Spannung aufzubauen. Der Leser wird mitgerissen bei der Jagd nach ihm, man fiebert mit Rachel mit, hofft und bangt, dass er rechtzeitig dingfest gemacht wird.

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet. Zeitweise hatte ich sogar mit dem Killer aufgrund seines Motives etwas Mitleid, was er aber durch seine grausamen Taten wieder verspielt hat. Rachel wird als eine sehr intelligente Frau dargestellt, die auf ihren Instinkt hört und nur eine Schwäche hat – ihr Kind.

Der Titel des Buches passt hier mal wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge, was ich auch sehr gut fand. Anders als sonst sucht man hier nicht den Mörder per se, sondern kennt ihn und jagt ihn, bevor noch mehr Menschen ihr Leben lassen müssen.

Spannung ist ab den ersten Seiten des Prologs da und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Einige Szenen sind blutig und detailliert beschrieben, aber passend zum Genre, es hat mich jedenfalls nicht gestört.

Ein fesselndes Lesevergnügen, welches auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Ich vergebe für dieses Buch 5 Sterne.