Rezension

Der Donnerstagsmordclub ermittelt wieder

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt -

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt
von Richard Osman

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Jahr ohne Mord haben sich Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim zu Weihnachten gewünscht, doch nur wenig später ist der fromme Wunsch dahin. Der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar wurde getötet. Wie es scheint, war er in ein Drogengeschäft verstrickt. Aber von dem wertvollen Paket, das er aufbewahren sollte, fehlt jede Spur. Was eine teuflische Brut von Dealern, Betrügern und anderen Ganoven aus ihren Höhlen lockt. Und mittendrin: der Donnerstagsmordclub, entschlossener denn je, den Mörder zu stellen. Woraus sich für die Verdächtigen die Frage ergibt, ob nicht die Hölle doch der angenehmere Ort ist.

 

Wer die ersten drei Bände der Reihe kennt, wird von der Skurrilität und Clevernes der Senioren des „Donnerstagsmordclubs“ nicht überrascht sein. Aber wer die Reihe noch nicht kennt, braucht sich auch keine Sorgen machen, denn man kann die Bücher unabhängig voneinander lesen.

Dieses Mal ist ein Bekannter der Vier umgebracht worden und natürlich können Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim das nicht auf sich beruhen lassen. Sie beginnen zu ermitteln.

Auch Donna ist mit von der Partie aber nun werden ihr von einer anderen Behörde Steine in den Weg gelegt.

Die Ermittlung verläuft gewohnt direkt und etwas skurril. Der Club nimmt kein Blatt vor den Mund und fragt auch einfach mal direkt „haben sie das Heroin gestohlen?“.

Die Spannung fehlt natürlich auch nicht und so war ich bis zum Ende mit voller Aufmerksamkeit dabei.

Dazu lässt der Autor wieder mehr Privates einfließen, was mich erstaunlich bewegt hat. Es geht viel um Stephens Demenz und ich fand es richtig gut, dass Elizabeth dadurch im Mordclub nicht ganz so präsent ist und Joyce dafür über sich hinauswachsen kann.

Der Autor hat eine wirklich gute Dynamik der Figuren erschaffen und auch in diesem Band aufrechterhalten.

Das Ende ist schlüssig und hat mir ebenfalls gefallen.

Ich freue mich noch auf weitere spannende Fälle des Donnerstagsmordclubs.