Rezension

Der Rosen-Killer

Schmerz
von Lisa Gardner

Bewertet mit 5 Sternen

Buchrückentext:

Ich war drei, als meine Schwester entdeckte, was das Besondere an mir ist. Aufgrund einer genetischen Störung bin ich außerstande, Schmerz zu empfinden. Meine Schwester Shana ist eine verurteilte Mörderin, die tötet, seit sie vierzehn ist. Unser Vater ist Harry Day, der legendäre Serienmörder, der ganz Amerika in Atem hielt. Er ist nun schon seit vierzig Jahren tot, aber dieser "Rosen-Killer" weiß Dinge über ihn, die er eigentlich nicht wissen dürfte. Meine Schwester sagt, sie ist die Einzige, die ihn stoppen kann.

Auf dem Bett eine tote Frau. Auf dem Nachttisch Champagner und eine langstielige rote Rose. Als Detective D.D. Warren den Tatort inspizieren will, geht plötzlich das Licht aus. Dielenböden knarren, fremder Atem an ihrem Ohr ... Später heißt es, aus ihrer Pistole seien drei Schüsse abgefeuert worden. D.D. selbst ist schwer verletzt. Sechs Wochen später schlägt der "Rosen-Killer" wieder zu. Ohne eine Spur zu hinterlassen. D.D. Warren versucht verzweifelt, sich an Details jener Nacht zu erinnern, doch es gelingt ihr nicht. Dafür erinnert sich der Mörder umso besser ...

Leseeindrücke:

Mit dem Thriller "Schmerz" von Lisa Gardner liegt hier ein Thriller vor, der mir schon beim Prolog das Blut in den Adern gefrieren ließ. Dieser Roman wird zu Beginn aus der Ego-Perspektive der Protagonistin Dr. Adeline Glen geschrieben, später aus der Beobachter-Perspektive heraus. Sie ist es auch, die im Prolog über ihre Kindheit schreibt und ihre genetische Störung, dass sie keinerlei Schmerzen empfinden kann und aus diesem befinden heraus auch die Berufung zu ihrem Beruf als Ärztin fand.

Ihr Vater ist der Frauen- und Serienmörder Harry Day, der bereits hingerichtet wurde. Ihre Schwester scheint dessen Gene geerbt zu haben und sitzt seit drei Jahrzehnten in Sicherheitsverwahrung. Nachdem Detektive D.D. Warren zu einem Mordfall des "Rosen-Killers" gerufen wird - er hinterlässt Champagner und eine langstielige Rose am Tatort - wird sie selbst Vorort schwer verletzt. Als sie Wochen später immer noch unter Schmerzen nach ihrem Überfall leidet, führen diese sie zu Dr. Adeline Glen. Bald darauf schlägt der "Rosen-Killer" erneut zu…..

Von Beginn der Handlung war ich gebannt und fand den Schreibstil sehr gelungen. Der Spannungsbogen zieht sich von der ersten bis zur letzten Seite straff gespannt durch.  Sämtliche Charaktere werden sehr detailliert und gut vorstellbar beschrieben. Das Ende war sehr überraschend und für mich unvorhersehbar.

Als sehr angenehm empfand ich, dass die Kapitel recht kurz sind und die Schrift augenfreundlich groß, so kam ich sehr gut mit dem Lesen voran.  41 Kapitel verteilt auf 476 Seiten versprechen und halten spannenden Thrillergenuss.

Das Cover hat einen Wiedererkennungswert, da die Autorin bereits mehrere Thriller mit ähnlicher Optik herausgebracht hat.

Sehr gerne vergebe ich für diesen sehr guten Thriller 5 von 5 Sternen!

© esposa1969