Rezension

Ein solider Thriller, der jedoch an manchen Stellen besser hätte sein können

Schmerz
von Lisa Gardner

Bewertet mit 3.5 Sternen

"Ich bin mein Vater. Ich bin meine Mutter. Ich bin das Gewissen der Familie" S. 457

Es war ein solider Thriller, der jedoch ein paar kleine Makel hat und mich ein wenig mehr fesseln hätte können.

Klapptext:
Auf dem Bett eine tote Frau. Auf dem Nachttisch Champagner und eine langstielige rote Rose. Als Detective D.D. Warren den Tatort inspizieren will, geht plötzlich das Licht aus. Dielenböden knarren, fremder Atem an ihrem Ohr ... Später heißt es, aus ihrer Pistole seien drei Schüsse abgefeuert worden. D.D. selbst ist schwer verletzt. Sechs Wochen später schlägt der "Rosen-Killer" wieder zu. Ohne eine Spur zu hinterlassen. D.D. Warren versucht verzweifelt, sich an Details jeder Nacht zu erinnern, doch es gelingt ihr nicht. Dafür erinnert sich der Mörder um so besser...

Cover:

Das Cover zeigt eine blaue Rose, in dem ein Schatten einer Frau in einem Wald zu sehen ist. Der Hintergrund ist weiß mit blau. 

Meine Meinung:

Das Buch fand ich insgesamt recht gut. Es war flüssig geschrieben und die Charaktere waren gut beschrieben. D.D. Warren ist eine sympathische Frau, die stark, selbstbewusst und sicher auftritt. Sie lässt sich durch fast nicht's beirren. In gewisser weise bewundere ich die Frau.

Adeline, die einen Gendefekt besitzt, und eine Hauptrolle in diesem Buch hat, ist eine etwas psychisch angeschlagene Schmerz-Psychologin. Die Geschichte um sie, fand ich unglaublich gut recherchiert. Lisa Gardner hat so gut wie alles über diese seltene Krankheit, der Gendefekt, recherchiert und eingebracht. Mit so etwas zu leben, muss furchbar sein. Keine Schmerzen zu empfinden. Nicht zu merken, wenn Blut an einem herunterläuft, wenn man sich verbrannt hat etc. Diese Gefühle hat sie richtig gut erklärt und anhand von Adeline demonstriert. Wie eingeschränkt man damit leben muss und das die Lebensfreude eingeschränkt, wenn nicht sogar völlig verfliegt.
So ein Thema wird selten in Büchern behandelt und das hat mich richtig fasziniert.

Allerdings sind manche Situationen in diesem Buch ein wenig unrealistisch dargestellt, was das Buch leider nicht so gut macht, wie gedacht.
Auch, dass durch die bisherige Reihe über D.D. Warren eine gewisse Erwartung an das Buch da war, ist verständlich. Leider hat das Buch mich nicht restlos überzeugt und ließ mich hinter meinen Erwartungen zurück.

Fazit:

Ein solider Thriller, der Lesefreude weckt! Es ist gut recherchiert. Leider hat mir hier ein wenig die Spannung gefehlt. Aber alles in allem ein gutes Buch für zwischendurch

Charaktere 4/5

Idee 5/5

Umsetzung 3/5

Cover 3/5