Rezension

Hätte mehr fesseln können...

Schmerz
von Lisa Gardner

Auf dem Bett eine tote Frau. Auf dem Nachttisch Champagner und eine langstielige rote Rose. Als Detective D.D. Warren den Tatort inspizieren will, geht plötzlich das Licht aus. Dielenböden knarren, fremder Atem an ihrem Ohr ... Später heißt es, aus ihrer Pistole seien drei Schüsse abgefeuert worden. D.D. selbst ist schwer verletzt.
Sechs Wochen später schlägt der «Rosen-Killer» wieder zu. Ohne eine Spur zu hinterlassen. D.D. Warren versucht verzweifelt, sich an Details jener Nacht zu erinnern, doch es gelingt ihr nicht. Dafür erinnert sich der Mörder umso besser ...

 

Der Anfang in das Buch hat mir nicht so gefallen.

Zwar gab es einen sehr spannenden Prolog, doch dann flachte das Buch erstmal gewaltig ab. Von Thriller keine Spur zu sehen. Und das zog sich dann auch gute 100 Seiten. Erst ab Mitte bzw. gegen Ende kam Spannung auf. Die Idee hinter dem Buch finde ich sehr gelungen. Die Umsetzung ... naja ... eher so mittelmäßig, da eben die Spannung, die für einen Thriller wichtig ist, erst recht spät aufbaut.

Die Figuren: D.D. Warren - was soll ich sagen... ich komme zwar mit dem Charakter nicht klar, aber sie passt perfekt ins Buch! ;-)

Die anderen Charaktere sind eigentlich gut gewählt, gerade Shana fand ich überzeugend in ihrer Rolle.

Gegen Ende wirkt das Ganze zwar mal wieder etwas an den Haaren herbeigezogen, aber nun gut.

Dafür ist der Showdown gelungen und auch der Abschluss und die Aufklärung des Falles können überzeugen.

 

Wäre der Thriller von Anfang an fesselnd gewesen, wäre er unter der Marke Spitzenklasse gelandet. Nun muss er sich mit "nur" vier Sternen bzw. 8 Punkten zufrieden geben! ;-)