Rezension

Schmerz - ein Thriller mit Schwachpunkten

Schmerz
von Lisa Gardner

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt:
D.D. Warren ist auf der Suche nach dem Rosenkiller, einem Täter, der seinen Opfern nach dem Mord die Haut abzieht und dabei eine Inszenierung aus Rosen, Champagner und Handschellen aber keinerlei Hinweise auf seine Identität zurücklässt.
Am ersten Tatort wird D.D. vom Mörder überrascht und schwer verletzt.
Um mit ihren Schmerzen zurechtzukommen sucht sie Hilfe bei einer Schmerztherapeutin, Adeline Glen.
Dort kommt die Geschichte mit ihren Wirrungen in Gang, den diese ist die Tochter von Harry Day, dem berühmten Serienkiller und auch ihre Schwester besitzt eine stark ausgeprägte psychopathische Natur.

Meinung:
Das Buch lässt sich flüssig lesen und die Autorin versteht es mit ihren Worten die Spannung aufzubauen, allerdings muß ich sagen, dass Detective Warren sehr blaß erscheint und kaum etwas über sie erfährt, ausgenommen ihre physischen Schmerzen.
Das habe ich aber darauf geschoben, dass es sich bei diesem Buch um eine Reihe handelt und die Autorin höchstwahrscheinlich die Kenntis früherer Teile voraussetzt.
Die erste Hälfte empfand ich als spannend und die Schilderungen von Adeline haben mich gefesselt, auch wenn ich die Verwandtschaft mit einem Serienkiller und einer Psychopathin gekoppelt mit Adelines Schmerzunempfindlichkeit ein bißchen überzogen fand.
Doch mit fortlaufender Geschichte erschien mir die Handlung an vielen Stellen sehr widersprüchlich, gerade die Beziehung zu ihrer Schwester wurde meiner Meinung nach nicht genug ausgearbeitet.
Statt sich in Schilderungen der Schmerzen der Ermittlerin zu verlieren, hätte die Autorin andere Dinge zur Sprache bringen müssen, um die Beweggründe der Personen für den Leser verständlicher zu machen.
Das Enttäuschenste war für mich das Ende, es wirkt vollkommen überhastet und nicht richtig durchdacht.
Zusammenfassend war es für mich ein Buch, was man lesen kann, aber nicht muß, deshalb gibt es 3 Sterne von mir.