Rezension

Der Schwan, der ein Falke war

Falkenreiter - Flucht aus Luma -

Falkenreiter - Flucht aus Luma
von Angie Sage

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:
Fantasy-Fans aufgepasst: Falken, Freundschaft und ein unvergess­liches magi­sches Aben­teuer
Alex weiß nicht viel über ihre Eltern, aber sie hat ein paar Zauber­karten von ihnen geerbt. Sobald sie die Hand darüber bewegt, kann Alex in die Ver­gangen­heit sehen, aber auch in die Zukunft. Das tut sie natür­lich nur heim­lich, denn in Luma ist Magie streng ver­boten. Als ihr Geheim­nis auf­fliegt, flieht Alex aus ihrer Heimat. Doch ein Falken­reiter des Königs ist längst hinter ihr her. Wird Alex‘ Magie stark genug sein, um allen Gefah­ren zu trot­zen und ihre Eltern zu finden?

 

Rezension:
Als die Magie im Königreich verboten wird, können der Hof­magier und seine Frau ihre kleine Toch­ter in letz­ter Sekunde einer frem­den Frau in die Hände drücken. Jahre später wächst die mittler­weile 11-jährige Alex zusam­men mit den Kin­dern ihrer Pflege­mutter in Luma auf. Ob­wohl jede Magie streng ver­boten ist, besitzt sie immer noch die Zauber­karten ihres Vaters, die sie gelegent­lich für Weis­sagungen benutzt. … bis sie von ihrer Pflege­schwes­ter Zerra ver­raten wird. Zusam­men mit ihrem klei­nen Pflege­bruder muss Alex Hals über Kopf fliehen. Eine auf­regende Flucht mit zahl­reichen Irr­tümern beginnt.
Der Auftakt dieser primär an junge Leser gerichteten Fantasy-Reihe von Angie Sage zieht seine Leser schnell ins Gesche­hen. Auch wenn das Buch für Leser ab 11 Jahren empfoh­len wird, kann die aben­teuer­liche Geschichte durch­aus auch erwach­sene Leser über­zeugen. Der Fokus liegt nicht durch­gehend auf dem Mädchen Alex, sondern auch anderen Charak­teren kommt abschnitts­weise der Prota­gonis­ten­status zu. Immer wieder drängen im Laufe der Hand­lung die Themen Freund­schaft und Ver­trauen in den Vorder­grund. Dieser Band endet in einem recht hef­tigen Cliff­hanger, der viele Fragen noch offen lässt.
Auch wenn mein Gesamteindruck des Buches inhaltlich durch­weg posi­tiv ist, muss ich 2 Punkte an­sprechen, die mir nega­tiv auf­fallen. Zum einen ist auf dem Cover ein Falke mit Reiter abge­bildet. Im Verlauf des Buches wird dieser Falke aber nur von 2 Per­sonen geritten, wobei die Person auf dem Cover zu keiner deren (Klei­dungs-)Beschrei­bungen passt. Der andere Punkt betrifft mein ‚Lieb­lings­thema‘, die ‚Über­setzungen‘ fremd­sprachi­ger Original­titel. Der lautet in diesem Fall näm­lich „Enchan­ters’ Child, Book One: Twi­light Haun­tings“, sinn­gemäß also etwa „Des Magiers Kind, Zwie­licht-Jagden“. Erschwerend kommt hinzu, dass es in den fol­genden Bänden – als Ergeb­nis der Hand­lung dieses – wahr­schein­lich gar keine Falken­reiter geben dürfte.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte sprachlich überzeugend. Die Haupt­ziel­gruppe wird dabei vor allem an den relativ kurzen Einzel-Span­nungs­bögen deut­lich. Trotz­dem kann die Story sprach­lich wie inhalt­lich auch ältere Leser voll­kom­men über­zeugen. Nach dem bereits erwähn­ten Cliff­hanger kann man nur auf baldigste For­tsetzung hoffen.

 

Fazit:
Ein inhaltlich rundum überzeugender Start in eine aben­teuer­liche jugend­liche Fantasy-Reihe mit über­zeugen­den Charak­teren.

 

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.