Rezension

Der Star der 30er Jahre.

Ich bin ja heut so glücklich -

Ich bin ja heut so glücklich
von Charlotte Roth

Bewertet mit 5 Sternen

 

Ich freue mich immer, wenn es wieder einen neuen Roman der Autorin erscheint. Ihre aufregenden Reisen in die 1920er Jahre sind immer spannend, informativ und mitreißend.

In diesem Roman schildert sie das kurze Leben, der zu ihrer Zeit sehr bekannten Schauspielerin, Renate Müller. Ich sehe gerne Dokumentationen über diese Zeit und daher war mit der Name auch bekannt. Dementsprechend neugierig war ich auf dieses Buch. Keine Biografie, eher eine Hommage.

Renate Müller, eine junge Frau, der Shooting Star des Tonfilms der 1930er Jahre.  Verehrt, vergöttert und geliebt. Aber unter dem immer mehr um sich greifendem Nationalsozialismus gestaltete sich ihr Leben schwieriger. Glanz- und Schattenseiten der legendären UFA-Studios, die Liebe zu einem jüdischen Mann, der Alkohol, all das führte von einem kometenhaften Aufstieg zu einer Tragödie.

Die Autorin hat es wieder geschafft mich in diese aufregende Zeit der Weimarer Republik zu versetzen. Das politische Klima, die Filmindustrie und das private Leben der Müller, dass alles wurde hier so authentisch wiedergegeben. Sehr eindrucksvoll schildert sie die Geschehnisse, die Gefühle, den Druck, der auf ihr lastete.

Ein beeindruckendes Buch, dass Erinnerungen wachhält und zugleich Mahnmal