Rezension

Derber Humor, aber mir gefällt's

Old School
von John Niven

Bewertet mit 5 Sternen

Susan und Julie, beide 60 Jahre alt, kennen sich bereits seit der Schulzeit. Sie leben in einem kleinen englischen Ort, Susan als Hausfrau und verheiratet mit dem gutsituierten Anwalt Barry, Julie hält sich mit einem Aushilfsjob in einem Pflegeheim über Wasser. Als Barry stirbt, stellt sich heraus, dass er ein Doppelleben geführt hat und Susan mit einem Schuldenberg zurücklässt. Um nicht in Altersarmut abzurutschen, fassen sie den Plan, eine Bank auszurauben. Ihre Freundin Jill, die ebenfalls dringend Geld benötigt und die unkonventionelle 87-jährige Rollstuhlfahrerin Ethel machen die Bande komplett.

Ich bin eigentlich kein Freund des typischen englischen Humors, und mag auch nicht unbedingt Humor, der unter die Gürtellinie geht. Bei dem Buch hat mich der Klappentext irgendwie angesprochen, und ich bin froh, dass ich ihm eine Chance gegeben habe. Es ist eine tolle Satire, es geht um Freundschaft und das Altern in unserer Gesellschaft. Und John Niven schafft es, das Thema humorvoll und schräg umzusetzen und dabei gut zu unterhalten. Ich habe oft gelacht, trotz des oft sehr schrägen Humors und der teilweise derben Sprache.

Ein sehr zu empfehlendes Buch, wenn man die Art Humor mag.