Die Fragen des Lebens
Bewertet mit 4 Sternen
~~Klappentext
Am Silvesterabend erfährt Eva, dass ihre Oma mit Opa Schluss machen und ausziehen will – nach sechzig Jahren Ehe. Eva ist seit sechs Jahren mit ihrem Freund zusammen und glücklich. Oder?
Sie haben eine schöne Wohnung, reisen viel und lieben ihre Arbeit. Eva will vielleicht ein Kind, Johannes nicht. Darüber reden sie nicht, denn eigentlich ist die Sache entschieden. Aber dann lernt Eva in einem Club Tobias kennen. Plötzlich geraten die Dinge in Bewegung. Als ihre Oma anruft und erzählt, dass sie es zu Hause nicht mehr aushält, beschließen die beiden: Wir hauen ab! In den Süden, ans Meer. Familie und Freunde sind in Aufruhr, Johannes und Tobias schicken eine SMS nach der anderen – eine aufregende Reise nach Elba beginnt.
Eva hat eigentlich alles was sie sich nur wünschen kann … einen liebevollen Freund, eine tolle Wohnung, eine beste Freundin, einen Job der ihr sogar Spaß macht … aber irgendwie scheint doch etwas zu fehlen. Das wird ihr schmerzlich bewusst, als der kleine Thore ihr Patient ist. Sie möchte so gerne ein Kind. Doch Johannes ihr Freund ist absolut dagegen. Er genießt das Leben, die Reisen, die Ungebundenheit … die Freiheit. Als dann auch noch Oma Opa verlässt, machen sich die beiden Frauen auf den Weg nach Elba, in der Hoffnung Antworten auf die Fragen des Lebens zu bekommen.
Ein sehr amüsantes Buch, mit einigen Passagen, die zu Nachdenken animieren. Eine Frau, die mit 79 Jahren nach 60 Jahren Ehe ausbricht … eine junge Frau, die nach 6 Jahren ausbricht … Obwohl beide Frauen Jahre trennen, ist ihre Suche doch die gleiche … der Sinn des Lebens, die aufrichtige Liebe, was ist richtig oder falsch … alles Fragen, die auch mich als Leser beschäftigen.
Sabine Heinrich hat mit ihrem Debütroman einen heiteren und leichten Roadmovie geschrieben, der Zuweilen zu Zwischenstopps zwingt, in denen man den Fragen des Lebens nachgeht.
Eine schöne Geschichte über Liebe, Generationen, dem Sinn des Lebens und sich finden ...
Im Vorwort steht folgendes Gedicht:
„Es ist nicht das, was man empfindet,
nicht nur das, was man fühlt,
nicht, was man voller Sehnsucht sucht,
Liebe ist das, was man tut.“
(Rettung, Kettcar)