Rezension

Die Geister, die ich rief

Kleine Paläste -

Kleine Paläste
von Andreas Moster

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext:

„Mehr als dreißig Jahre haben Hanno Holtz und Susanne Dreyer sich nicht gesehen, obwohl sie direkt nebeneinander aufgewachsen sind. Nun ist Hanno in die Kleinstadt seiner Kindheit zurückgekehrt und kümmert sich nach dem Tod seiner Mutter um den Vater. Unsicher streift er durch die kleine Welt, aus der er als Jugendlicher vor Jahrzehnten ausgebrochen ist. Susanne sieht ihm dabei zu. Sie hat ihr Elternhaus und besonders den Platz am Fenster im Obergeschoss mit Blick auf das Haus der Familie Holtz nie verlassen. Als sie sich entschließt, Hanno ihre Hilfe anzubieten, wird die Ruhe des Ortes gestört. Denn plötzlich treffen alte Erinnerungen aufeinander, in deren verschleiertem Zentrum eine Geburtstagsfeier im Sommer 1986 steht. Niemand ist davon unversehrt geblieben und niemand kann den Blick abwenden, als nach fast dreißig Jahren nun Licht durch die Risse der kleinen Paläste dringt.“

 

Die Geschichte „Kleine Paläste“ stammt aus der Feder von Andreas Moster. Eines fällt auch gleich auf, nämlich das explosive Cover. Auch die Geschichte hat einen gewissen Reiz und brilliert mit einer grandiosen Wortwahl und Sprachmelodie. Moster setzt hier sehr gekonnt Wortspielerei ein und versucht den Leser so zu fesseln. So ganz konnte es bei mir nicht wirken, denn die Geschichte ist mir an vielen Stellen einfach zu verworren und erinnert in einigen Zügen an (Horror)- Filmchen a la Stephen King oder Alfred Hitchcock, aber weniger an eigenen Gedanken. Die Grundidee der Story ist wahrlich nicht schlecht getroffen aber viele Parts verlieren sich im Sande der Aufklärung/ Lösung und hinterlassen eher ein großes Fragezeichen beim Leser als ein aha-Erlebnis - da kann auch die irre Sprache nichts wieder wettmachen. 

Ein Roman der besonderen Art aber für mich kein Knallet. Ich vergebe gute 3 von 5 Sterne.