Rezension

Die Reise zweier geächteter Helden durch Alagaësia und zu sich selbst

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung -

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
von Christopher Paolini

Bewertet mit 5 Sternen

Endlich zurück in Alagaësia! Ich habe mich so so sehr auf dieses Buch gefreut und wurde auch definitiv nicht enttäuscht. Ich habe im Vorfeld leider keinen Re-read von Eragon geschafft, aber das war auch nicht wirklich nötig, da wichtige vergangene Ereignisse nochmal kurz aufgegriffen werden und man sich direkt fühlt, als würde man endlich wieder nach Hause zurückkehren.

Wir lernen Murtagh und Dorn nach all den Jahren wirklich kennen, erfahren was die beiden alles durchstehen mussten und wie stark ihre Bindung wirklich ist. Sie haben viel zu verarbeiten und nach und nach versteht man die beiden sehr gut, man kann endlich nachvollziehen, wieso sie in der Eragon Reihe gehandelt haben, wie sie es taten. Auch nach Galbatorix Herrschaft werden die beiden stets gemieden und gelten als Außenseiter, die nirgendwo wirklich ankommen. Allein dieser Umstand ist schon wirklich grausam, bedenkt man was die beiden alles für Alagaësia getan haben und das trotz allem, was sie ertragen mussten. Und anstatt endlich zur Ruhe zu kommen und sich Zeit für sich zu nehmen, gehen die beiden Spuren auf den Grund, die das Leben der Drachen und ihrer Reiter erneut zu bedrohen scheinen. Für die beiden beginnt ein spannendes Abenteuer in den Schatten Alagaësias, zwischen Schwefel und einer geheimnisvollen Hexe. Murtagh und Dorn stellen sich also erneut einigen Gefahren und beweisen, dass sie mehr sind als bloße Außenseiter und sie zeigen, was sie gemeinsam erreichen können. Wir begleiten die beiden in diesem Buch nicht nur bei ihren Erlebnissen, sondern auch bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit und ihrer emotionalen und charakterlichen Entwicklung, man leidet das ganze Buch hinweg mit ihnen mit und wünscht den beiden eigentlich immer mehr ihr wohlverdientes Happy End, ihr Lebensglück.

Das Ende hat mich wirklich umgehauen und mir die Tränen in die Augen getrieben. Ich brauche unbedingt Lesenachschub und dank der Worte von Christopher Paolini scheint das auch sehr sehr realistisch zu sein und wir müssen vielleicht nicht so lange auf eine Rückkehr nach Alagaësia warten, wie bei diesem Buch.