Rezension

Einzigartig. Besonders. Alagaësia.

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung -

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
von Christopher Paolini

Leseerlebnis :
Eragon ist meine absolut Lieblings-High-Fantasyreihe, daher waren meine Erwartungen an Murtagh wahrscheinlich auch entsprechend hoch.
Ich habe bei meinem ersten Versuch des Lesens festgestellt, dass man wirklich in der passenden Stimmung sein muss.
Christopher Paolini schreibt sehr ausufernd, pittoresk und atmosphärisch. Manchmal hat man fast das Gefühl, dass er sich ein wenig beim Erzählen verliert. Entsprechend muss man sich darauf wieder einlassen können. Die meisten Geschichten haben doch ein deutlich schnelleres Tempo, aber wenn man sich bewusst darauf einlässt, ist die Entfaltung seines Schreibens einfach unheimlich besonders.
"Murtagh - eine dunkle Bedrohung" wird aus der Perspektive des gleichnamigen Protagonisten in der dritten Person erzählt. Das Buch ist definitiv nicht unabhängig lesbar, denn auch wenn es einige Rückblicke gibt, beleuchten diese für mich nur noch mal einige Ereignisse aus einem anderen Blickwinkel. Allerdings fehlt dann einfach zu viel Kontext meiner Meinung nach.
Die Handlung selbst war durchweg vereinnahmend, die Abenteuer sehr spannend und Murtagh entwickelt sich unheimlich gut weiter. Zudem erzeugen auch die genannten Rückblicke ein größeres Verständnis für ihn.
Das Ende schenkt mir große Hoffnung für weitere Bände in und um Alagaësia.
Übrigens lohnt sich hier auch wieder das Hörbuch sehr, denn es wird phänomenal eingespochen von Johannes Steck.
Fazit:
Wenn man sich auf das Buch einlässt, wird es einen vereinnahmen, verzaubern und sehnsüchtig zurücklassen.