Rezension

Die Schmetterlingsmalerin

Der Fluch der Sommervögel - Nicole Steyer

Der Fluch der Sommervögel
von Nicole Steyer

Bewertet mit 5 Sternen

Frankfurt am Main 1664 , die noch sehr junge 17 Jährige Maria Sibylla Merian ist eine begnadete Künstlerin. Die Malerei und das Kupferstechen liegen ihr im Blut, eine Sache in die sie viel Herzblut Investiert. Schon mit 3 Jahren hat sie ihren Vater verloren, aber ihr Stiefvater fördert ihr Talent und ihre Ausbildung, er und ihr Stiefbruder erkennen ihr Talent, sehr zum Missfallen ihrer Mutter. Mit Hingabe beobachtet Maria die Schmetterlinge von der

 

Bevölkerung die Butterfliegen genannt , die sie liebevoll als Sommervögel bezeichnet. Sie sammelt sie und studiert ihre Verwandlung, in jeden noch so kleinsten Detail der Metamorphose und hält sie in ihre Zeichnungen bis ins kleinste Naturgemäß fest. Es sind schon Wissenschaftliche Arbeiten und sie möchte gerne eine Buch darüber veröffentlichen, sie ist geradezu beseelt davon. Viel Unterstützung findet sie auch in dem Alten Buchhändler Valentin, der das Talent und die Hingabe von Maria schätzt. Der Abergläubischen Bevölkerung ist Maria Suspekt, für sie sind die Butterfliegen , keine Filigrane Wesen, für sie sind Marias Sommervögel mit dem Teufel im Bunde. Auch dem Pfarrer Waldschmidt, dessen Sohn ist sie ein Dorn im Auge, für sie ist sie eine Hexe und mit dem Teufel im Bunde.Auch in dem jungen Totengräber Christian findet sie einen Freund und Seelen verwandten, auch er liebt die Sommervögel und meißelt sie in Grabsteine, sie sollen so glaubt er den Toten den Aufstieg in den Himmel erleichtern. Aus dieser zarten Freundschaft wird Liebe, aber sie steht unter keinem guten Stern. Es gibt da noch eine dunkle Vergangenheit in Christians Kindheit, die eine Gewisse Hure Edda ans Tageslicht zerrt. Dunkle Wolken ziehen auf als Maria einen Mord beobachtet, Maria gerät in Lebensgefahr ebenso ihr Freund Christian der sich auf die Suche nach der Vergangenheit macht. Man trachtet nach beider Leben, den die Wahrheit darf niemals ans Tageslicht kommen....

 

 

Zur Autorin:

Es ist schon meiner 3. Roman, nach „Der Hexe von Nassau „ und „ Das Pestkind“, der ich von dieser Großartigen Schriftstellerin gelesen habe. Wie Immer lässt sie viel Wärme und Herzblut in ihre Geschichten Fließen . Sie setzt wenn man es so will ein Denkmal einer Großen Künstlerin Sibylla Maria Merian in diesem Buch , das sie mit viele Liebe und Hingabe über das Leben Maria Recherchiert hat . Sie erzählt von den Jugendjahren dieser ungewöhnlichen und mutigen Frau, die sich nicht verbiegen lies und gegen alle Widerstände trotzte. Über den nicht immer leichten Stand der Frauen in der damaligen Zeit, die Naivität, den Aberglauben der Menschen, von ihren Hoffnungen und Träumen. Man erlebt alles ganz nah aus einem anderen Blickwinkel heraus. Man Spaziert mit ihr durch das Mittelalterliche Frankfurt, ob Barfüßerkirche oder andere bekannte Plätze. Sehr Lebendig kommen auch die einzelnen Protagonisten herüber, sie wirken sehr real und zum anfassen. Auch sind die einzelnen Charaktere sehr gut heraus kristallisiert, so kann man sich gut in deren Gedanken und Gefühle hinein versetzen und verstehen lernen kann. Man kann Maria beim Zeichnen ihrer Filigranen Sommervögel zusehen. Ihr Schreibstil ist wie immer Klar, Kraftvoll, Bildhaft und Mitreißend....

 

„ Ein Großartiger historischer Roman, spannend und fesselnd, der einem verzaubert „