Rezension

Die steinerne Schlange

Die steinerne Schlange - Iny Lorentz

Die steinerne Schlange
von Iny Lorentz

Bewertet mit 5 Sternen

Was Iny Lorentz da wieder geschaffen hat, ist unglaublich! Es geht um Kriege, um Barbaren, um Römer. Stämme schließen sich den Römern an, andere weigern sich und mittendrin ist Gerhild, Tochter des Fürsten Hariberts, Fürst über die Sueben, eine für diese Zeit, wir lesen aus dem Jahr 213 n. C., sehr selbstbewusste Frau. Nicht nur rettet sie einen Familienstamm mit nichts als Frauen, Kindern und Alten vor dem Tod, sie widersetzt sich auch ihren Brüdern, die Gernhild als die Frau des römischen Statthalter Quintus sehen. Gernhild rettet Leben und lässt die Herren alt aussehen.
Ein großer, alles entscheidener Kampf beginnt, an dessen Ende hoffentlich ein weiteres Werk wartet, denn ich will jetzt mehr wissen...

Das Buch besteht aus neun Kapiteln. Wir gehen mit Gerhild durch Höhen und Tiefen, wir begleiten sie als Retterin, nicht nur von einer Gefangenen, sondern auch Retter von befreundeten und sogar fremden Stämmen. Sie reitet, als Mann verkleidet, durch Germanien, geht mit auf den Feldzug der Römer, um ihr Wissen dann weiterzugeben.

Cover: Perfekt, ich bin mittendrin, sehe Gernhild, den Limes und freue mich über das Buch!

Schreibstil: Von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd, mitreißend.

Alle möglichen Gefühle werden bei mir beim Lesen geweckt, aber vor allem mein Gerechtigkeitssinn! Ich bin voll hinter Gerhild und verachte ihre feigen Brüder, bin erstaunt über die Kriegszüge und mag Julius, nicht den Caesar, sondern den anderen. ;-)
Eine sehr gute Mischung aus historischer Wahrheit und künstlerischer Freiheit. Einige Personen gab es so tatsächlich, das zeigt der Anhang, auch gibt es ein Glossar mit hilfreichen Übersetzungen, denn nicht alle Wörter waren mir auf Anhieb bekannt.
Wiedermal ein rundum sehr gelungenes, fesselndes, mitreißendes Buch!