Die Sünden der Vorfahren
Bewertet mit 5 Sternen
Katja ist Mitte dreißig und lebt in Köln, sie hat sich die letzten drei Jahre ganz ihrem Jon als Ärztin gewidmet. Nur so findet sich die Ablenkung um nicht ständig an ihren Mann zudenken, den sie vor 3 Jahren durch einen tragischen Unfall verlor.
Da kommt eine Einladung zu einer Beerdigungszeremonie von Phebe, einer Urahnin auf Papua-Neuguinea, Katja beschließt sich auf die Reise in diese für sie fremde Welt zu begeben, vielleicht kann sie dort auch endlich lernen loslassen und die Trauer besiegen.
Auf der Insel angekommen wird sie nicht nur freundlich in Empfang genommen. Gerade die Einheimischen begegnen ihr mit Angst und sogar Gewalt.
Nach und nach kommt Katja einer Geschichte auf die Spur die eng verbunden ist mit der ihrer Familie und ihrer Vorfahren. Mit Hilfe alter Briefe und Besuchen bei den Nachfahren löst sie nach und nach ein streng geheim gehütetes Geheimnis. Im zweiten Handlungsstrang werde ich zurückversetzt Anfang 1900 bis zum zweiten Weltkrieg und erfahre die Lebensgeschichte von Phebe und ihrer Freundin Johanna. Anfang noch etwas verwirrend wird der Bogen geschickt in die Gegenwart geschlagen und das Puzzel der offen Fragen fügt sich zusammen. Mir hat das Buch durch weg sehr gut gefallen, die verschieden Sprünge zwischen den Zeiten und die unterschiedlichen Standpunkte machten das Buch von Anfang bis zur letzten Seite zu einem interessanten Leseerlebnis.
Umrahmt wurde es von der wunderbar, bildlichen Schreibweise der Autorin die mir diese ferne Insel ganz nah brachte.