Rezension

Die Todgeweihte

Die Todgeweihte - Titus Müller

Die Todgeweihte
von Titus Müller

Bewertet mit 4 Sternen

Der Roman spielt 1348 in Basel, Schweiz. Saphira ist Jüdin und verliebt sich in etwas schüchternen Thomas, genannt Tam. Ihre Liebe wird zwar erwidert, jedoch weiß Saphira, dass eine Beziehung niemals funktionieren würde, zumal diese zu damaliger Zeit auch nicht gestattet war. Tam hingegen, glaubt fest an diese Liebe und nimmt eine Stolpersteine für eine Beziehung mit ihr in Kauf. Aber da gibt es auch noch Christian. Tams (ehemaliger) bester Freund und ebenfalls in Saphira verliebt. Die Inhaltsangabe ist sehr kurz, aber mehr brauchte es gar nicht, um mein Interesse an diesem historischen Roman zu wecken. Dieses Genre begeistert mich im Moment sehr und ich war sofort nach den ersten Seiten von Titus Müllers Feder und Sprachgewandtheit überzeugt. Im Anhang finden sich "Hintergründe, historische Fakten, Erläuterungen zur aktuellen Situation, Interviews zur Bedrohung durch Erdbeben und andere Katastrophen" unter dem Titel "Basel ist nicht auf Fels gebaut - die Städte des 21. Jahrhunderts sind verletzlich: eine Herausforderung" von Thomas Lachenmaier. Autoren und Illustrator beschränken sich nicht auf unterhaltsame Lektüre sondern stützen sich auf seriöse Recherchen die dem Leser, was sich damals zugetragen hat, anschaulich vor Augen führen. Ein spannender Mittelalterroman, den ich absolut weiterempfehlen würde. Eine Stern ziehe ich ab, gegen Ende war für mich irgendwie die Luft raus und es fehlte der nötige Schwung.