Rezension

Die Wahrheit hat im Gerichtssaal nichts verloren

Zu wenig Zeit zum Sterben -

Zu wenig Zeit zum Sterben
von Steve Cavanagh

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ich mag Eddie Flynn

 

Und wie Steve Cavanagh seine Fälle aufbaut ebenso. Er konstruiert Situationen, die unentrinnbar scheinen und bei denen ich beim Lesen keine Idee hatte, wie er sich da herauswindet. Die Handlung ist komplex aufgebaut, aber Cavanagh verliert nie den roten Faden und am Ende führen alle Fäden zusammen.

 

Eddie Flynn ist mir aus den Büchern Thirteen und Fifty-Fifty bereits bekannt. Der vorliegende Band befasst sich mit seinem allerersten großen Fall und beschäftigt sich auch aus seinem Werdegang. Wie Eddie zu dem wurde, der er ist, was ich sehr interessant fand.

 

Eddies Aufgabe hat es dieses Mal wirklich in sich: der große Mafiaboss hat seine Tochter entführt, um Eddie dazu zu bringen, eine Bombe in den Gerichtssaal zu schmuggeln, um den Hauptankläger zu töten. Doch das ist längst nicht alles, wie Eddie schnell feststellt. Jeder intrigiert gegen jeden und Eddie will eigentlich nur seine Tochter befreien und mit dem Mafiaclan abrechnen.

 

Der Spannungsbogen ist von Anfang an recht hoch. Durch die Entführung von Amy hat man immer ein großes Bangen im Hinterkopf. Der Strang hätte in meinen Augen noch ein wenig ausführlicher sein dürfen, aber auch so kam ich kaum dazu, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich wissen wollte, wie es gelingen könnte, den Mafiaboss zu überlisten, Amy zu befreien und der Falle zu entgehen.

 

Fazit: Raffiniert aufgebaut, spannend geschrieben und flüssig zu lesen. Wieder ein sehr gelungener Thriller von Steve Cavanagh.