Rezension

Driftet mir zu sehr ab

Drifter -

Drifter
von Ulrike Sterblich

Bewertet mit 2 Sternen

Ich kenne Ulrike Sterblich bereits von ihrem vor mehreren Jahren veröfflichten Memoir "Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt" über ihre Jugend im Westteil des geteilten Berlin. Dieses Buch empfand ich als witzig, einfallsreich, herzerwärmend und berührend - um nur einige von den Worten des Lobes, die mir dazu einfallen, zu nennen. Daher freute ich mich sehr auf ihren vielgerühmten Roman, erwartete Ähnliches.

Doch leider konnte ich mit diesem so gar nichts anfangen - eine Art modernes Märchen über KI, neue Lebensformen und eine Art Gruppenbildung im Stil von Querdenkern: die Autorin verlor mich früh und bekam mich auch nicht zurück, obwohl ich tapfer durchhielt bis zum bitteren Ende, das mir ebenfalls wenig weiterhalf.