Rezension

Dritter Fall für Holmes und Waterson

Mopsfluch - Martina Richter

Mopsfluch
von Martina Richter

Bewertet mit 5 Sternen

INHALT
Im dritten Fall von Mops Holmes und seinem Polizeikumpel Johannes Waterson geht es nach Frankreich, genauer ins Dörfchen Malfais. Dort wurde der Zuchtstier von Carmen Lenoir, der Schwester von Holmes' Frauchen Marlene Schuster, entführt. Holmes und Waterson sollen ermitteln...

MEINUNG
Martina Richters dritter Mops-Krimi steht seinen beiden Vorgängern -Mopshimmel und Mopswinter - in nichts nach. Der altkluge, krummbeinige Ich-Erzähler Holmes erobert die Leserherzen im Sturm. Seine tierische Sicht auf die Dinge und seine Gespräche mit anderen Tieren (Kühen, Katzen etc.) bieten beste Unterhaltung. Besonders in Ermittlungsangelegenheiten denkt er erschreckend menschlich, doch leider kann er nicht sprechen. Einzig Johannes Waterson scheint Holmes' Ausführungen zu verstehen. Zusammen ist dieses tierisch-menschliche Ermittlerteam einfach unschlagbar. Auch die neu hinzugekommenen menschlichen als auch tierischen Figuren wurden realistisch und vielschichtig angelegt. 

Insgesamt ist der Plot mit einem Mord und zwei entführten Tieren recht abwechslungsreich und spannend gestaltet. Die Krimikomponente lässt sich somit nicht von der Hand weisen.

Sprachlich sucht dieser tierisch-witzige Krimi seinesgleichen. Die Handlung wird mit lockerer Zunge und überzeugend aus tierischer Perspektive dargeboten.

Das Cover trifft besonders Mops- bzw. Hundeliebhaber mitten ins Herz. Auch wenn es sich nur minimal von seinen Vorgängern, vor allem in der Hintergrundgestaltung, unterscheidet, so weckt es auf Anhieb des Lesers Interesse.

FAZIT
Tierisch gute Unterhaltung für jedermann und zwischendurch.