Rezension

Düstere Familientragödie

Das Mädchen aus der Apotheke - Dorrit Bartel

Das Mädchen aus der Apotheke
von Dorrit Bartel

Bewertet mit 5 Sternen

Wir schreiben das Jahr 1908. In einer Nervenheilanstalt in Lissabon sitzt ein junger Engländer. Er erzählt die Geschichte seiner Familie, eine Geschichte voller Düsternis.

Aus gesundheitlichen Gründen war er nach dem Tode seiner Schwester nach Lissabon gereist. Die junge Frau in der dortigen Apotheke erinnerte ihn an seine Schwester. In seiner Gedankenwelt verwoben sich Realität und Fiktion.

Die Handlung wird spannend erzählt. Die Autorin führt uns auf wenigen Seiten in die Tiefe der menschlichen Psyche. Der Schriftstil und der Aufbau der Geschichte erinnern an Edgar Allan Poe. Zum einen erlebe ich das Geschehen im Rückblick, zum anderen bedarf es eines ungewöhnlichen Auslösers, damit die Wahrheit ans Licht kommt. Außerdem bleibt die Rolle des Faktotums im Dunkeln.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.