Rezension

Mystery in viktorianischem Stil für Zwischendurch

Das Mädchen aus der Apotheke - Dorrit Bartel

Das Mädchen aus der Apotheke
von Dorrit Bartel

Bewertet mit 3.5 Sternen

Wer ist der Engländer, der 1908 in einer Nervenheilanstalt in Lissabon sitzt und behauptet, Zeuge eines Verbrechens geworden zu sein? Was hat er gesehen? Was hat er getan? Und welche Rolle spielt Carla, das Mädchen aus der Apotheke, das seiner verstorbenen Schwester Carol ähnelt?

Mit ca. 20 ebook-Seiten ist dieser booksnack vergleichsweise lang. Die Autorin hat somit genug Zeit eine mysteriöse und spannende Handlung zu entwickeln. Die Geschichte verbreitet ab der ersten Seite ein düstere und melancholische Stimmung.

Die Ausdrucksweise des Erzählers/Protagonisten und die Beschreibungen der Handlungsorte hat in mir direkt ein Gefühl von viktorianischem Flair hervorgerufen. Die Beschreibungen sind trotz der Kürze der Geschichte recht anschaulich und man kann sich gut in die Situation und die Umgebung des Protagonisten hinein versetzten.

Ob diese Kurzgeschichte dem Vergleich mit einem Edgar Allen Poe gerecht wird, sollte jeder selbst heraus finden. Ich denke aber mal, dass es nahe lag den berühmten Autor zu erwähnen, da er auch Thema innerhalb der Handlung war.

Mir hat die Geschichte recht gut gefallen. Für Zwischendurch auf jeden Fall eine schöne Abwechslung