Eigent sich hervorragend zum abschalten
Bewertet mit 3 Sternen
Alle halbe Jahr geht es mit mir durch und ich greife zu einer „Sommerlektüre“. Da ich zu Hauf Krimis und Thriller lese, brauche ich hin und wieder diese Pause und in mir schreit es nach einer seichten Liebesgeschichte. Ich habe daher keine großen Erwartungen an ein solches Buch und eher wenige Vergleiche zur Hand. „Der Sommer der Blaubeeren“ hat es geschafft mich vollkommen einzunehmen. Ich hatte das Buch in zwei Tagen ausgelesen.
Dabei ist die Story eher simple: Eine verlobte Frau reist in das ehemalige Heimtörtchen ihrer verstorbenen Großmutter. Sie will einen Brief überbringen, den ihre Großmutter vor ihrem Tod verfasst hat. Doch den Adressaten des Briefes zu finden erweist sich als schwieriger als Ellen zu anfangs geglaubt hatte. Hingegeben läuft ihr immer wieder Roy über den Weg und Ellen ertappt sich dabei, wie sie sich immer mehr gehen lässt, wie beispielsweise bei einem Dartspiel im heimischen Pub. Stück für Stück schafft sie es gemeinsam mit Roys Hilfe Bruchstücke aus der Vergangenheit ihrer Großmutter aufzudecken und sich selbst dabei wieder zu finden.
Das Buch ist kein Meisterstück der Literatur, aber es eignet sich wirklich prima als Sommerlektüre auf dem heimischen Balkon. Man kann wunderbar abtauchen und verzeiht es der Autorin schnell, dass einige „Zufälle“ und Begegnungen doch sehr vorhersehbar sind.
Das Buch war für mich eindeutig eine positive Überraschung, da ich diesem Genre sonst nicht sehr verfallen bin!