Rezension

Ein abenteuerliches Kinderbuch, welches mich durch Schreib- und Erzählstil auf jeden Fall überzeugt hat.

Norden ist, wo oben ist - Rüdiger Bertram

Norden ist, wo oben ist
von Rüdiger Bertram

Die Geschichte an sich ist wirklich schön, fantasievoll und spannend, was den Leser auch bei Laune hält und das Buch zu einem wunderbaren Leseabenteuer über Freundschaft und Vertrauen für Groß und Klein macht.

Ravensburger Verlag

Der Autor

Rüdiger Bertram wurde im Mai 1967 in Ratingen geboren und studierte Geschichte, Germanistik und VWL. Nach dem Studium arbeitete er als freier Journalist mit dem Spezialgebiet Filmwirtschaft. Er absolvierte außerdem eine Ausbildung zum Drehbuchautor und schrieb zudem Drehbücher für Sitcoms. Rüdiger Bertram wohnt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Köln, wo er heute vor allem Kinder- und Jugendbücher schreibt. 

Norden ist, wo oben ist

Philipps Eltern haben sich mal wieder gezofft und nun soll er entscheiden, mit wem er in den Urlaub fahren will. Eine Stunde hat er dafür Zeit. Zugegeben die Aussichten sind nicht schlecht, denn seine Eltern haben massig Geld, doch Philipp trifft eine Entscheidung. Er steigt zu Keinem ins Auto und lässt seinen jeweiligen Elternpart glauben, er wäre mit dem anderen in den Urlaub gefahren. Nun will er nur noch nach Hause und seine freie Zeit genießen. Endlich niemanden um sich haben der fragt: „Und? was machen wir jetzt?“. Doch dann trifft er noch auf dem Rastplatz Mel. Sie ist von genervt von ihrer Mutter und die beiden beschließen die nächste Zeit zusammen zu verbringen. Ehe sie sich versehen, sind sie mitten drin in einem spannenden Trip, auf welchem sie jede Menge Abenteuer erleben. Angefangen von riesigen geldschluckenden Haien bis hin zu Einsiedlern mit unsichtbaren Hunden, kann die beiden nichts aufhalten. Doch nicht immer kommt alles so wie gedacht…

Fazit

Ein abenteuerliches Kinderbuch, welches mich durch Schreib- und Erzählstil auf jeden Fall überzeugt hat. Die beiden Hauptprotagonisten Mel und Philipp, sind sehr sympathisch und man hat Lust den beiden ins Abenteuer zu folgen. Ich persönliche finde das Ende nicht ganz so angenehm dargestellt. Es kam für mich zu schnell, zu vorhersehbar und war mir auch nicht wirklich ausreichend, für die ganzen Erlebnisse, welche die beiden miteinander teilen. Sehr abrupt endet die ganze Reise und übrig bleibt nur ein Brief, den Phil ein paar Monate später von Mel bekommt. Aber es stimmt natürlich auch, dass viele Leser es auch nicht mögen, wenn der Schluss zu detailliert erzählt wird. So kann sich jeder selbst ein Bild machen, wie es weiter gegangen sein könnte (Philipps Eltern sind immer noch getrennt etc.). Zudem lässt es die Möglichkeit für einen zweiten Teil und weiteren Abenteuern von Mel und Philipp.

Die Geschichte an sich ist wirklich schön, fantasievoll und spannend, was den Leser auch bei Laune hält und das Buch zu einem wunderbaren Leseabenteuer über Freundschaft und Vertrauen für Groß und Klein macht. Mehr als passend, fand ich auch den Titel, denn Mel schafft es bis zum Schluss nicht, sich zu merken, dass Norden eben oben ist und Süden unten. Zudem trifft das Cover, welches sehr ansprechend gestaltet ist, die Geschichte ebenfalls sehr gut.

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