Ein Bild von Jesus
Bei einer Ausgrabung in Israel gibt es einen unglaublichen Fund: Neben einem 2000 Jahre alten Skelett mit modernen Amalgan-Füllungen liegt in einer Plastiktüte die Gebrauchsanweisung für eine Videokamera, die noch gar nicht auf dem Markt ist. Die einzige mögliche Erklärung: Ein Zeitreisender aus der Zukunft. Wollte er eine Aufnahme von Jesus erstellen? Und falls ihm das geglückt ist - wo sind Kamera und Kassette?
Der amerikanische Helfer Stephen Foxx möchte das Rätsel lösen und begibt sich dazu auf eine abenteuerliche Reise mit der attraktiven Judith und ihrem Bruder, dem Wissenschaftler Yehoshuah. Doch auch der Ausgrabungsleiter hat seine Interessen und allen voran der Sponsor, John Kaun. Ein Video von Jesus könnte für die katholische Kirche brisant sein, und so hat auch sie ein großes Interesse am Fund. Ein Wettrennen beginnt...
Eschbach schildert ein spannendes Wettrennen mit vielen Überlegungen und rasanten action-Szenen. Auch das Überraschungsmoment kommt nicht zu kurz: Nachdem die Jagd beendet ist, gibt es noch zwei Nachspiele - eins drei Jahre später, das die Ereignisse in ein neues Licht rückt, und ein zweites noch einmal zweieinhalb Jahre später. Diese weiteren Episoden geben dem Buch eine neue Dimension: Bei der wilden Jagd ist ja das Ziel, ein Bild von Jesus zu entdecken, aus dem Fokus geraten. Welche Folgen könnte so ein Bild haben? Auch hier kann man nur spekulieren. Ob man allerdings die Persönlichkeitswandlung von Foxx und Kaun nachvollziehen kann, ist Glaubenssache.
Dieses Buch wurde erstmals 1998 veröffentlicht und ist damit eins der frühen Bücher Eschbachs. 2014 hat er einen zweiten Band hierzu geschrieben, "Der Jesus-Deal", auf den ich nun sehr gespannt bin.