Rezension

Ein Buch mit Botschaft

GREEN NET - Wilfried von Manstein

Green Net
von Wilfried von Manstein

Der 12jährige Mario wohnt in einer Stadt, die einen berühmten Zoo beherbergt, in dem Nasenaffen auf einer Würgefeige leben. Mario zeigt autistisches Verhalten und spricht am liebsten nur mit Bäumen, deren Sprache er versteht. Seine Mutter macht sich deswegen Sorgen und sucht einen Psychiater auf. Als Mario sie in der Villa des Psychiaters abholen will, findet er die beiden Erwachsenen in einem rätselhaften Koma liegend. Die Aufzeichnung einer Überwachungskamera zeigt, auf welche Weise das geschah: Ein entdeckter Einbrecher benutzte eine Waffe, die Menschen so sehr verlangsamt, dass sie zu Pflanzen werden. Die Ärzte sind ratlos, nur Marios Baumfreunde ahnen, wie die Erwachsenen wieder ins Leben gerufen werden könnten. Unterstützt von der 14jährigen Tochter des Psychiaters, gerät Mario immer tiefer zwischen die Fronten eines Krieges unter verfeindeten Lagern der Pflanzenwelt. 

Das Cover ist wirklich mehr als gelungen. Absolut ausdrucksstark. Meinen Blick hat es sofort auf sich gezogen.

Die Idee hinter der Geschichte ist super. Die Botschaft wurde auch wirklich übermittelt. Man bekommt vor Augen wie wir Menschen schlecht mit der Natur umgehen. Das wird einem wirklich gut vor Augen geführt und regt zum Nachdenken an. 

Die Charaktere wurden gut ausgewählt und ausgearbeitet. Mario der als kleiner Junge schon einiges durch gemacht hat, lebt zurückgezogen und sieht die Pflanzen als seine Freunde an. Er hat die Fähigkeit auch wirklich mit ihnen zu kommunizieren. Dann wäre da doch Rado, das Gegenstück zu Mario. Sie ist taff, ein lebhaftes Mädchen. Sie beiden haben sich gut ergänzt und waren ein gutes Team. Ebenso alle anderen Charaktere haben das Buch zu etwas besonderem gemacht. 

Der Schreibstil war sehr lebhaft. Man hatte die Bilder stets vor Augen. Wie die Pflanzenwelt, die Tiere und auch die Handlung geschrieben wurde war super. Sehr angenehm und flüssig zu lesen.