Ein Buch wie ein Kurzurlaub am Meer - lesend.
Bewertet mit 5 Sternen
Julia reist für ein längere Auszeit nach Föhr, denn dort hat sie mit ihrer verstorbenen Mutter vor langer Zeit ein paar Wochen verbracht und nun möchte sie den Spuren von damals folgen. Doch nicht nur die Spuren ihrer Mutter sind es, denen Julia auf Föhr begegnet, sondern sie beginnt auch, ihren ganz eigenen Weg zu gehen.
Der Anblick des wunderschönen Covers veresetzt einen immer wieder direkt in Urlaubslaune, man hört förmlich das Kreischen der Möwen. Der Autor Janne Mommsen hat es mit seiner Geschichte rund um "Das kleine Friesencafé" von der ersten Seite an geschafft, eine zauberhafte Wohlfühlatmosphäre beim Lesen zu schaffen und das Inselleben derart bildlich zu beschreiben, dass man nach dem Lesen ein wenig das Gefühl hat, selbst einige Zeit auf der Insel "Föhr" verbracht zu haben.
Es gibt allerdings nicht nur die Hauptperson Julia, welche in diesem Buch eine der Hauptfiguren ist, sondern daneben noch Anita, ihre resolute Oma, bei der man sich jedesmal freut, sobald sie auf der Bildfläche erscheint.
Keine Ahnung, wie es Janne Mommsen hier scheinbar spielend leicht geschafft hat, dem Leser das zauberhafte Inselleben so nahe zu bringen, dass man beim Lesen an der ein oder anderen Stelle das Gefühl hatte, stets "vor Ort" dabei zu sein.
Freue mich schon jetzt sehr auf den nächsten Roman rund um das kleine Friesencafe und auf eine baldige Rückkehr (zumindest lesend) an's Meer.