Rezension

Ein eiskalter Thriller

Eis. Kalt. Tot. -

Eis. Kalt. Tot.
von Anne Nordby

In diesem Thriller geht es nicht nur um eiskalte Morde, sondern tatsächlich auch um Eiseskälte, denn die Geschichte spielt in Kopenhagen und Grönland und hatte dadurch für mich ein sehr interessantes Setting.

In Kopenhagen treibt ein Massenmörder sein Unwesen und stellt die Ermittler vor riesige und schwer zu bewältigende Herausforderungen.
Die Geschichte ist nichts für schwache Nerven, denn die Morde sind wirklich grausam. Zugleich aber auch durch ihren Bezug zur grönländischen Mythologie sehr interessant.
Die Ermittler haben mir gut gefallen. Da ist die Hauptermittlerin Kerstin, die manchmal etwas zu aufbrausend und leider sehr geruchsempfindlich ist, der "Neue" im Team, Jasper, der sich noch behaupten muss und nicht ganz sicher ist, ob die Versetzung vom Dorf in die Großstadt wirklich eine gute Idee war und die Recognizerin Marit. Sie besitzt ein unglaubliches Talent bei der Gesichtserkennung. Drei sehr unterschiedliche Charaktere, die in der Geschichte toll miteinander funktionieren und mir sehr schnell sympathisch wurden.

Der Spannungsaufbau ist gut gelungen, und ich habe das Buch sehr schnell gelesen, weil es mich, auch aufgrund des Schreibstils, schnell gefesselt hatte. Es gab einen Nebenstrang, den ich persönlich ziemlich überflüssig fand, der aber nicht groß gestört hat. Und bis auf diese Kleinigkeit fand ich den Thriller wirklich klasse!