Rezension

Ein fantastisches Märchen

Die Mäusekönigin -

Die Mäusekönigin
von Jay Kay

Der Autor Jay Kay, erzählt in seinem Roman „Die Mäusekönigin“, eine sehr berührende und emotionale Geschichte über Bao, die Maus und Nhi, dass hübsche Mädchen mit einer ganz besonderen Gabe, aus Vietnam.

Inhalt:
Bao ist eine Maus und Nhi ein hübsches Mädchen. Im Haus der Versehrten bringt sie der Zufall zusammen. Beide teilen ein gemeinsames Schicksal: Die Folgen der unzähligen Kriege aus der Vergangenheit Vietnams zu ertragen. Beide sind klein und zerbrechlich, von der Gesellschaft kaum akzeptiert. Wie kann man überleben und einen sicheren Platz im Leben finden? Vor allem, wenn man seinen eigenen Weg gehen will. Denn das fällt Nhi schwer, schließlich hat sie keine Beine. Doch sie hat ein Geheimnis. Sie kann etwas, dass niemand auf der Welt je konnte. Träumende Schlangen, eine Villa voller Hühner und der letzte Brief von Ho Chi Minh. Diese Geschichte ist so wundersam wie das Leben im heutigen Vietnam, alles erzählt aus der Sicht einer kleinen Maus.

Meine Meinung:
Dem Autor ist es mit seinem flüssigen und bildhaften Schreibstil hervorragend gelungen, mich in eine fremde Welt zu entführen, die einfach nur fantastisch ist.

Im Haus der Versehrten findet Nhi, eine kleine Maus, deren Leben sie rettet und fortan Bao nennt. Nhi, ist zwar klein und zerbrechlich aber besitzt die große Gabe mit Tieren sprechen zu können. Auf eine wunderbare und berührende Weise, erzählt die Maus Bao, ihre gemeinsame Geschichte …

Mit 18 Jahren muss Nhi, das Haus der Versehrten verlassen und nimmt ihren Freund Thang, den blinden Jungen, mit. Ihre Maus Bao ist auch dabei und steckt in ihrer Hemdtasche. Auf Anordnung der Behörden, reisen sie zu Nhis Tante und Onkel in ein unheimliches Dorf Tuan Dinh weit nördlich von Hanoi, an den Hängen der grünen Berge. Alles scheint seltsam und außergewöhnlich zu sein außer Opa Thuc, einem dekorierten Vietnam-Veteranen, der sich Nhi und Thang gegenüber von seiner freundlichen Seite zeigt. Er ist auch der Eigentümer der giftigen Zuchtschlangen und besitzt außerdem weitaus mehr als angenommen. Damit ist Opa Thuc, so manch einem ein Dorn im Auge …

Spannende Begegnungen mit harmlosen und gefährlichen Tieren, die Aufdeckung der seltsamen Vorkommnisse auf der Zuchtfarm und das Geheimnis von der Villa auf dem Berg, folgen.

Die größte Überraschung bietet allerdings das Ende …

Fazit:
Der Autor hat mit seinem märchenhaften Schreibstil und seinen fiktiven Charaktere, eine sehr bewegende und emotionale Geschichte erzählt, die mich von der ersten Zeile an völlig fesselte. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und hatten bis zum Ende meine volle Aufmerksamkeit. Ich habe diese Geschichte regelrecht verschlungen und damit viele herrliche Lesestunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!