Rezension

Ein fesselnder Thriller, eigentlich....

Schattenkiller - Mirko Zilahy

Schattenkiller
von Mirko Zilahy

wenn es nicht schon so wäre, das man ungefähr 100 Seiten vor dem Ende eine Ahnung auf den Serienkiller hat, welche sich am Ende leider auch bestätigt. Das heißt, der Überraschungseffekt bleibt dann doch aus, auch wenn trotzdem das Ende spannend bleibt.
Aber der Reihe nach.....

In einem im Regen absaufendenden Rom - ich wusste gar nicht, das es in Rom soviel Regnen kann, während des ganzen Romans durch regnet es in Rom - werden nacheinander Personen an exponierten Stellen bestialisch ermordet aufgefunden. Eine Leiche an einem stillgelegten Gasometer, eine Leiche an einer Ausgrabungsstätte, eine Leiche in einem stillgelegten Schlachthof. Es sieht so aus, als wären diese Personen wahllos ermordet worden, doch der Profiler der Römischen Polizei, Mancini, welcher eigentlich selbst mit seinem privaten Schicksal durch den Krebstod seiner Frau mehr beschäftigt ist, als mit seiner Arbeit, entdeckt ein entsprechendes Muster, welches die Toten miteinander zu seiner in der Vergangenheit liegenden Geschichte zusammenbringt. Intriegen dürfen natürlich in einer guten Story nicht fehlen, dafür ist der Polizeitpräsdent selbst zuständig, welcher Mancini das eine oder andere Mal in die Parade fährt. Seinen Höhepunkt findet der Roman außerhalb von Rom. Ich fand die CHaraktäre leider nicht immer interessant gezeichnet, hätte mir für gerade für Mancini noch das eine oder andere Detail über seine Psyche mehr erfahren. Man hat manches Mal den Eindruck das die Räumlichkeiten dem Autor interessanter waren - also die Begebenheiten vor Ort - als die handelnden Charaktere. Trotzdem hat mich der Thriller doch einigermaßen gefesselt, so dass ich bis zum SChluß dran geblieben bin. Leider war das Ende dann doch ein wenig vorhersehbar, wenngleich das der Spannung, komischerweise, keinen Abbruch getan hat. Alles in Allem ein sehr solider Unterhaltungsthriller.