Ein frostig kalter Thriller mit düsterem und beklemmenden Ambiente - sehr lesenswert!
*Erster Satz des Buches*
"Der zentrale Wetterdienst gibt eine Unwetterwarnung für den gesamten Norden des Landes aus."
- R. Klementovic (2021) - Wenn die Stille schreit, S. 7 -
*Meine Meinung*
Spätestens nach "Wenn das Licht gefriert" wusste ich, der Autor ist ein Meister seines Fachs. Von da an schwor ich mir, zukünftig jedes Buch des Autors zu lesen - alt, wie neu. Vor ein paar Tagen flatterte also dieser Kurzthriller ins Haus und ich machte mich direkt ans lesen.
Wie gewohnt überzeugt Roman Klementovic auch hier mit einem spannenden und mitreißenden Schreibstil und einem Plot, der überzeugt. Bis kurz vor dem Ende hatte ich keine Idee, auf was das Ganze hinausläuft, auch wenn ich irgendwann eine wage Idee dessen entwickelte, was dahinterstecken könnte.
Die Charakterentwicklung ist in einem Kurzthriller natürlich eher nebensächlich, den Charakter des Tim fand ich jedoch sehr interessant und hätte gerne noch etwas mehr erfahren - auch über die Hintergründe.
Die Stimmung des Buches ist frostig, kalt, schneelastig und sehr beklemmend. Man fiebert auf jeder Seite mit und kann Tims Verzweiflung nahezu mit beiden Händen greifen. So gerne möchte man ihm dabei helfen, seine Frau zu finden und dem Spuk ein Ende bereiten, doch auch die nächste Seite bringt keine Erleichterung...
*Infos zum Buch*
Seitenzahl: 123 Seiten
Verlag: Gmeiner Verlag
ISBN: 978-3-8392-0092-6
Preis: 8,00 € (Gebunden) / 5,99 € (Ebook)
*Infos zum Autor*
"Roman Klementovic, geboren 1982, lebt in Wien. Er liebt Bier in Pubs, Punkrock und den Sportklub Rapid Wien. Seine beiden Thriller »Immerstill« und »Wenn das Licht gefriert« werden verfilmt.
www.romanklementovic.at" (Quelle: Verlagshomepage)
*Fazit*
Ein Kurzthriller, der wirklich Spaß macht und in aller Kürze zeigt: Roman Klementovic versteht was von seinem Handwerk. Ich freue mich schon auf das nächste Werk von ihm!
Wertung: 5 von 5 Sterne!