Rezension

Packender Kurz-Thriller, der schnell zur Sache kommt und eine überraschende Auflösung bietet

Wenn die Stille schreit -

Wenn die Stille schreit
von Roman Klementovic

Bewertet mit 4.5 Sternen

In diesem Kurz-Thriller schickt der Autor Roman Klementovic seine Hauptfigur in einen wahren Alptraum und bietet am Ende eine ziemlich überraschende, aber dennoch schlüssige Auflösung.

Während ein schwerer Schneesturm über das Land tobt, begibt sich Tim auf den Weg zu dem einsamen Landhaus, in dem er mit seiner Frau Natalie lebt. Obwohl er noch kurz vorher mit ihr telefoniert hat, findet er das Haus scheinbar verlassen vor, als er kurz vor Mitternacht dort ankommt. Hat Natalies Verschwinden etwas mit den beiden entflohenen Mördern zu tun, die gerade die Gegend unsicher machen ?

Auf knapp 120 Seiten entwickelt der Autor eine spannende und ziemlich undurchsichtige Geschichte, die ziemlich schnell zur Sache kommt und sich im weiteren Verlauf zu einem wahren Verwirrspiel entwickelt. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt er das Geschehen voran und lässt seine Hauptfigur dabei als Ich-Erzähler auftreten, so dass wir hautnah an seiner immer größer werdenden Verwirrung teilhaben können, die sich am Ende auf verblüffende Art und Weise auflöst.

Gelungener Kurz-Thriller, der mich nicht nur gut und spannend unterhalten konnte, sondern zugleich auch auf die weiteren Werke des Autoren neugierig macht.