Rezension

Ein gelungener Jugendbuchthriller zum Miträtseln

Schattengesicht - Antje Wagner

Schattengesicht
von Antje Wagner

Mila und ihre Freundin Polly sind auf der Flucht. Man weiß nicht viel, nur, dass Polly einen Mord begangen hat.

Deswegen verbringt Polly viel Zeit in einer heruntergekommenen Wohnung, während Mila als Zimmermädchen ein wenig Geld verdient, um die beiden über Wasser zu halten. Doch die beiden Mädchen müssen immer wieder ihre Zelte abbrechen und neue Wohngelegenheiten suchen, damit sie nicht von der Polizei geschnappt werden. Die Beiden wollen in ein leerstehendes Haus nach Schweden gehen, müssen aber vorher sicher wissen, ob dieses Haus unbewohnt ist.

Aber warum hält Mila zu Polly, obwohl sie einen Mord begangen hat? Und warum verhalten sich die Menschen, mit denen Polly spricht, so merkwürdig?

Lesegrund:
Nachdem ich Vakuum von Antje Wagner gelesen hatte, musste ich auch Schattengesicht lesen.

Cover:
Das Cover ist in schönen Farben gehalten, aber nicht aussagekräftig. Wenn ich die Autorin nicht gekannt hätte, wäre mir das Buch sicherlich nicht aufgefallen.

Fazit:
Wieder ein gelungenes und tiefgründiges Buch von Antje Wagner, das einen noch Tage später verfolgt.

Antje Wagner hat einen sehr eigenen Schreibstil, der mir richtig gut gefällt. Normalerweise mag ich zu lange oder zu kurze Sätze nicht, aber hier ist es immer genau die richtige Kombination an unterschiedlichen Satzlängen, die die Handlung lebendig macht.

Zu viel von der Handlung kann man nicht verraten, damit man den Überraschungseffekt am Ende nicht nimmt. Es ist ein richtig spannendes Buch, man erfährt im Laufe der Handlung immer ein bisschen mehr über Mila und Polly, da man zusammen mit den Protagonisten immer weiter in die Vergangenheit reist. Bis man letztendlich an dem schicksalshaften Tag ankommt, an dem Mila und Polly sich kennenlernen.

Ein gelungener Jugendbuchthriller zum Miträtseln.