Ein gelungener zweiter Teil
Ich habe schon den ersten Teil der Nightingale Schwestern-Serie inhaliert und war echt ganz begeistert. Meinen Vergleich mit Hanni und Nanni (nur für Erwachsene), würde ich noch immer aufrecht erhalten. Doch im zweiten Teil merkt man, dass die Schwestern irgendwie erwachsener werden. Die Probleme, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen, stellen sie vor größere Herausforderungen und gehen teilweise auch deutlich tiefer, als noch im ersten Teil. Mehr kann ich hier leider nicht verraten, um nicht zu spoilern.
Auch in Band zwei ist man als Leser schnell abgetaucht. Ruck zuck ist man wieder komplett in der Welt des Nightingale Krankenhauses eingetaucht und fiebert und bibbert mit Patienten, Schwestern und Familienangehörigen mit. Ein Glück, dass die Bände so fix hintereinander erschienen sind, denn so muss man nicht lange überlegen, was in Band eins mit der jeweiligen Figur passiert ist und die Autorin gibt auch auf sehr dezente Art und Weise immer wieder Hinweise und baut kleine Rückblenden ein. Das erwähne ich so, da ich schon die ein oder andere Serie gelesen habe und nicht jeder Autor bekommt es hin, bei diesen Rückblenden nicht zu sehr auszuschweifen und teilweise gefühlt den halben Vorgängerband nochmal zu erzählen.
Die Nightingale Schwestern sind noch immer keine anspruchsvolle oder hohe Literatur. Aber es ist ein wunderbarer Schmöker, den man nicht so schnell aus der Hand legt und der einfach Spaß macht, den Leser in eine Welt vollkommen eintauchen lässt und wunderbare Stunden der Unterhaltung bietet.