Ein gelungenes Debüt
Inhalt:
Irenie ist noch ein Kind, als ihre Mutter Yasmeen die Familie verlässt. Ihr Vater schweigt und weicht allen Fragen aus. Nach fünf Jahren findet Irenie eine Kiste voll mit Briefen. Auf den Spuren ihrer Mutter reist sie von Amerika bis nach Pakistan, voller Hoffnung, Yasmeens verschwinden endlich zu verstehen...
Meinung:
Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Geschichte wird abwechselnd von Irenie und ihren Vater erzählt, so dass man den Einblick in die Familiengeschichte aus zwei Perspektiven erhält. Die Beschreibungen der Handlungsorte sind sehr bildhaft und detailliert wiedergegeben. Irenie ist eine Person, die man gleich in sein Herz schließen muss. Ihre Gedankengänge sind nachvollziehbar und es ist spannend, mit ihr auf Entdeckungstour zu gehen. Ihr Vater ist kein Mann der vielen Worte. Dass er nicht wirklich mit Irenie redet, ist etwas unbegreiflich. Aber Menschen sind verschieden - bedeutet, dass hier die Charaktere sehr facettenreich und authentisch sind. Die Spannung steigt von Seite zu Seite immer mehr an und man fiebert regelrecht mit Irenie. Achtung, es kann schwer fallen, dass Buch zur Seite zu legen, denn man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Fazit:
Ein tiefsinniges und emotionales Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der Geschichten rund um Familiengeheimnisse gerne liest.