Rezension

Ein mahnendes Tagebuch eines Frontsoldaten

"Meine Erlebnisse in dem furchtbaren Weltkriege 1914-1918" - Franz Arneitz

"Meine Erlebnisse in dem furchtbaren Weltkriege 1914-1918"
von Franz Arneitz

Inhalt :
Franz Arneitz wird am 2. August 1914 zum Kriegsdienst einberufen. Als einfacher Soldat wird er nun 4 Jahre an der Front kämpfen , in Galizien an der Grenze zum russischen Reich und in Norditalien,  u.a. an der Isonzo- Front .
Akribisch führt Franz in seiner schwersten Zeit Tagebuch , dukomentiert sadistische Offiziere, grauenvolle Verwundungen und elend sterbende Kameraden , von Angst , Verzweiflung und Tod.

Zitat : " Jetzt sind wir bereits einen Monat hier und während dieser Zeit kam kein einziger Offizier zu uns Nachschau halten - solche Helden sind unsere Vorgesetzten."

Meinung :

Franz hat etwas getan , woran sicherlich sonst keiner gedacht hätte, er hat während seines Einsatzes Tagebuch geschrieben . Dies war vermutlich seine Art um mit den schrecklichen Erlebnissen umzugehen.
Ich hatte dadurch die Möglichkeit eine unverblühmte Sichtweise auf den Krieg bzw. das harte Leben eines Frontsoldaten zu bekommen. Das selbst eigene Offiziere ihren Soldaten so zusetzen ist kaum zu glaube, da muss man sich als Soldat die Frage stellen wofür man eigentlich kämpft. Es trifft einen wirklich wenn man so liest wie wenig ein Menschenleben wert ist, fällt einer rückt einfach der nächste nach.
Ich bin froh das es solche Erfahrungensberichte gibt, damit nicht alles in Vergessenheit gerät.  Es soll und ein mahnendes Beispiel sein, wie es sich zuspitzen kann. 

Das Buch wirkt sehr authentisch, die Bilder von Franz , seiner Familie bzw.  Kameraden und Dukomente habe ich mir mit großem Interesse angesehen. An der Zeittafel konnte man sehr gut erkennen wie oft Franz woanders stationiert wurde.

Das Cover finde ich sehr gelungen von der Farbgestalltung. Besonders die alt deutsche Schrift gefällt mir sehr, wobei es nur wenige gibt die diese noch lesen können.

Fazit:
Ein erschreckend ehrliches Buch , dass jeder gelesen haben sollte. 

Im Krieg gibt es keine Gewinner , nur Verlierer.