Rezension

Ein Mittelteil mit einigen Längen

Manipuliert (Bd. 2)
von Teri Terry

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:

Manipuliert (zweiter Teil der Trilogie)

 

Aufmerksamkeit:

Diesen Punkt gibt es wie stets auf meinem Blog zu entdecken.

Inhalt in meinen Worten:

Shay hat die Lösung der Seuche gefunden, zumindest denkt sie das und „opfert“ sich um Kai und Callie zu retten, doch bringt sie damit mehr in Erfahrung als ihr lieb ist. Währenddessen sucht Kai nach Shay und will nur eines, sie beschützen und behüten. Dabei lernt er jemanden kennen, ein Mädchen, das genauso wie Shay eine Überlebende ist und herausfinden möchte  bzw klar machen möchte, das was ihr hier tut, unschuldige zu töten ist unfair und grausam.

Währenddessen findet Callie heraus wer Dr. 1 ist und was er mit Kai, Shay und allem drum herum zu tun hat, dass das nicht unbedingt natürlich ist, das steht fest, den die Antimaterie die die Überlebenden dazu bringt, Dinge zu tun die sie vorher nicht kannten und taten, bringt es soweit fertig, das plötzlich aus Gut Böse und aus Böse gut wird. Wird Shay es schaffen den Wahrheiten in das Auge zu sehen und wieder alles in das rechte Lot zu bringen?

Das kann und soll euch am besten das Buch selbst erzählen.

 

Wie ich das gelesene empfand:

Für mich hat sich das Buch sehr gezogen, erst auf Seite 199 konnte mich das Buch in seinen Bann ziehen und ich war gespannt wie es weiter gehen wird, ich finde es jedoch schade das die Spannung mich erst so spät erreichte und ich vorher eine gewaltige Durststrecke hatte. Nachdem ich aber wissen wollte wie es mit den drei Hauptcharakteren weitergeht, wollte ich nicht aufgeben und bin im Nachhinein froh, das sich wirklich noch etwas tat, ich wäre sonst wirklich enttäuscht gewesen.

 

Themen im Buch:

Ich finde die Idee hinter dem Buch interessant. Denn eine Epidemie kann schneller kommen, als man es sich vielleicht eingestehen möchte. Ich kann mich noch an das Jahr 2011 erinnern, wo auf einmal Massenweise Gurken zerstört worden sind, denn man hatte die bösen Gurken im Verdacht das sie EHEC verbreiten. Ich als Verbraucherin war damals skeptisch und unsicher, was ich jetzt essen und machen kann, ohne zu erkranken, als ich dann aber erfuhr was wirklich der Auslöser war, legte ich die Angst wieder auf die Seite und schob das sehr weit von mir weg. Wie gut, dass Teri wieder einmal ein Thema aufgreift, das alle etwas angeht und wo man einfach zu wenig nachdenkt, zum Glück, denn es bringt ja nichts, wenn jeder Kopflos und voller Angst losziehen würde.

Deswegen finde ich auch den Entwicklungsweg der Seuche im Buch sehr spannend, gepaart mit Fiktion und Sciencefiction ergibt diese Geschichte eine kunterbunte Mischung. An Gefühlen spart die Autorin hier auch nicht, und gerade am Ende macht sie Lust auf Band drei, wobei ich dennoch sagen muss, das trotz der Thematik und zum Schluss der Spannung dieses Buch für mich ein Buch ist, das leider gar nicht so ganz mich getroffen hat und ich mehr als dankbar war, an der letzten Seite angekommen zu sein, was ich schade finde, denn die Autorin hat mir schon oft gezeigt das sie es kann.

Was mich auch fasziniert, wie tief der Buchtitel im Buch greift. Manipulation ist ein Thema, das jeden in einer bestimmten Form trifft und selbst wenn man in seinen Alltag bewusst hineinsieht, sieht man, wie oft und wie stark einzelne Dinge einen Menschen manipulieren können. Hier finde ich das Teri das Thema perfekt umgesetzt hat.

 

Übrigens zu den Themen: Was würdet ihr machen, wenn ihr auf einmal eurem skrupellosen Vater gegenüber steht, den ihr bisher noch nicht kanntet, nur wisst das er der Vater ist, weil euch die eigene Mutter informierte. Oder was würdet ihr machen, wenn ihr durch das gesamte Land jagt um eure liebsten wieder zu finden und zu sehen, und ihr feststellt das alles ganz verworren ist und ihr alles verloren habt, denn davon geht Kai aus, doch ist es wirklich so? Das wird mir wohl erst der letzte Band zur Reihe beantworten können.

Gerade die neue Figur die im Buch auftaucht finde ich rätselhaft, grausam und irgendwie ziemlich hinterhältig, doch was hat es wirklich mit ihr auf sich und wer ist sie wirklich? Genauso wie die Autorin mich mit einem vertrauten Charakter um die Nase führte.

Fragen über Fragen und Gedanken über Gedanken überschlagen sich gerade am Ende und somit ist ein richtig fieser Cliffhanger gesetzt.

 

Spannung:

Wie schon gesagt, die wirkliche Spannung packte mich erst auf Seite 199, was ich sehr ungewöhnlich finde, weil ich weiß Teri kann das anders.

Jedoch ab da gibt es immer wieder kleinere Durststrecken und gerade am Ende überschlägt sich alles ein klein wenig.

 

Empfehlung:

Ich möchte eingefleischten Fans von Teri wirklich das Buch nahe legen, aber seid nicht zu traurig, wenn sie euch dieses mal nicht ganz so packt, wie ihr es kennt, gebt dem Buch dennoch bis zum Ende eine Chance.

Wenn ihr auf Dramen und auf unvorhergesehene Wendungen steht, dann greift zu und Achtung, manchmal kann es passieren, das liebgewonnenes eine fiese Fratze euch zeigt.

Ich kann euch aber sagen, ihr solltet das Buch 1 zur Reihe (infiziert) unbedingt vorher gelesen haben, denn sonst kommt ihr in diesem Buch nicht mit.

 

Bewertung:

Nachdem ich wirklich mit mehreren Durststrecken zu kämpfen hatte und mich das Buch wirklich erst recht spät in den Bann ziehen konnte, zeitgleich viele Dinge für mich etwas zu turbulent waren und ich einfach das Gefühl hatte, nicht mehr wirklich mich mit den Buchfiguren zu verbinden, vergebe ich drei Sterne, ich hoffe das mich das nächste Buch wieder mehr in seinen Bann ziehen kann und ich am Ende auch das Gefühl habe, jetzt wurde alles gelöst, denn bisher wurden nur zig neue Fäden gesponnen, die noch nicht zu einem roten Faden verbunden wurden.