Rezension

Ein recht gut geschriebener Krimi

Fuchsteufelswild - Roland Krause

Fuchsteufelswild
von Roland Krause

Hauptkommissar Josef Sandner vom K11 in München weilt in Bad Kohlgrub zu einem Wellness-Wochenende. Derweil wird in München der Inhaber einer Yogaschule, Toni Brandl aus Bad Kohlgrub, ermordet aufgefunden. Sanners Vertreterin, Oberkommissarin Andra Wiesner, bittet Sandner bei den Eltern des Mordopfers zu recherchieren. Hier stößt er auf allerlei Ungereimtheiten, die auch mit der ehemaligen Freundin und Begleiterin in Asien von Toni Brandl, Anni Grainer zutun haben. Sie hat sich vor 7 Jahren an einem nahegelegenen See erhängt. Nun ermittelt Josef Sandner in Bad Kohlgrub und seine Münchner Kollegen Wiesner, Hartinger und Jonny Winter in München. Und Sandner findet einiges heraus, was ihn selbst in ziemliche Gefahr bringt...

Hauptkommissar Sandner, für den ein eigenes Auto nur überflüssiges Gelump darstellt und seine Crew vom K11 kenne ich bereits aus dem ersten Roman von Roland Krause. Hier nun werden die Charaktäre weiter ausgefeilt und mir dadurch noch sympathischer. Die Spannungskurve steigt stetig an und enthüllt ein Ende, das ich so nicht voraus gesehen habe. Bad Kohlgrub scheint den Beschreibungen nach ein Ort zu sein, den man sich mal anschauen sollte. Die kleine bayerische Wörterkunde am Ende des Buches finde ich sehr hilfreich, vor allem für Nichtbayern. Denn obwohl ich nun schon seit 30 Jahren in Bayern lebe, hatte ich nicht von allen Worten eine Vorstellung bzw. manchmal ein falsche.

Was mir nicht so zusagt sind die dauernden Vergleiche. Das immer wieder vorkommende "...wie..." kann ich leiden wie ein Frosch die Bauchschmerzen. Hier könnte weniger mehr sein. Durch die vielen nichtssagenden Sätze, die mir der eigentlichen Handlung nichts zutun haben, schweiften meine Gedanken immer mal wieder ab und ich hatte etwas Mühe mich auf die Geschichte zu konzentrieren.

FAZIT:
Zwei interessante Geschichten an verschiedenen Schauplätzen zusammengeführt zu einem recht gut geschriebenen Krimi.