Rezension

Ein Restaurant und ein Buch, eine Köchin und ein Autor

Das Lächeln der Frauen - Nicolas Barreau

Das Lächeln der Frauen
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 5 Sternen

Und noch einmal Paris erleben – in einem weiteren bezaubernden Roman dieses Autors.

Aurélie Bredin ist Köchin und Besitzerin des Restaurants „Le Temps de Cerises“ in Paris.
Sie leidet gerade an massivem Liebeskummer, Selbstmordgedanken gehören zu ihrem derzeitigen Alltag, die Lust und die Begeisterung für ihre Kochkünste hat sie verloren, wie kann sie weiterleben?
In einer Buchhandlung stößt sie zufällig auf das Buch  „Das Lächeln der Frauen“ und erkennt beim Hineinblättern einen Satz, der auf ihr Restaurant verweist. Ohne weiteres Nachdenken erwirbt sie dieses Buch, beginnt zu lesen und kann gar nicht wieder aufhören. Sie liest den Roman in einem Zuge, ist atemlos, ist sprachlos, weiß nicht, wie und was ihr gerade geschieht. Denn dieser Roman beschreibt nichts weniger als sie selbst, sie erkennt darin nicht nur sich und ihr Restaurant, sondern auch ihre bisherige Lebensgeschichte.
Beinahe obsessiv begibt sie auf Spurensuche nach dem Schriftsteller. Sie will, nein sie muss, ihn kennenlernen, muss ihn fragen, woher und warum er dies alles wissen kann.

Angeblich, so kann sie es dem Lektor entlocken, ist der Autor ein scheuer und zudem etwas weltfremder Engländer, der auch die Gespräche im Verlag möglichst nur über seinen Agenten abwickeln lässt. Sollte sich die persönliche Anwesenheit in Paris einmal nicht vermeiden lassen, so verlangt er stets größte Geheimhaltung seitens seines Verlags. Doch Aurélie gelingt es zumindest, dass dem Autor ein Brief von ihr zugestellt wird ….

Im weiteren Verlauf amüsieren wir uns über einen ehrgeizigen Verleger und erleben einen Literaturagenten, der immer neue Ausflüchte erfindet. Der Lektor hingegen hat sich mit seinen ersten Zugeständnissen zu weit vorgewagt, denn ihm drohen die Fäden seiner Handlungen zu entgleiten. Lediglich Aurélie erlebt die Ereignisse des Romans  immer wieder als Rückschläge, doch sie gibt nicht auf. 

Barreau ist mit diesem Roman eine spritzige Verwechslungskomödie gelungen, die immer wieder neue Wendungen erfährt und uns Leser damit auf eine angenehme Weise unterhält. Auch in diesem Buch bringt der Autor auf eine ganz unvergleichliche Art seinen Lesern die Stadt der Liebe näher. Man möchte sich sofort in das nächste Flugzeug setzen und in Paris den nächsten Roman von Barreau lesen ….

Kommentare

Arietta kommentierte am 24. November 2014 um 13:06

Ich habe den Film gestern Abend im ZDF gesehen . Der Film hatte einen Zauber inne !

Ich werde mir das Buch noch diese Woche zulegen , ein Buch ist ja immer noch besser wie der Film....