Rezension

Ein richtig schönes Pferdebuch!

Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes - Sabine Giebken

Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes - Band 1
von Sabine Giebken

Bewertet mit 4 Sternen

Rezension zu dem Buch

„Wolkenhherz – Die Spur des weißen Pferdes“

von Sabine Giebken

 

 

Buchdetails

Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.07.2017

Aktuelle Ausgabe : 13.07.2017

Verlag : Magellan

ISBN: 9783734847134

Fester Einband

Sprache: Deutsch

 

Zur Autorin:

Sabine Giebken, geboren 1979, schrieb schon als Kind eigene Geschichten in Schulhefte. Später standen dann Studium und Beruf im Vordergrund, doch während eines längeren Aufenthalts in Kanada flammte ihre alte Leidenschaft für das Schreiben wieder auf. Wenn sie sich nicht gerade auf ihren Reisen von abenteuerlichen Landschaften und ungewöhnlichen Menschen inspirieren lässt, lebt sie mit ihrer Familie in Bayern.

Quelle: Megellan Verlag

 

 

Zum Inhalt:

Jahrelang reiste Jola mit ihrem Vater durch die Welt. Von Neuseeland geht’s zum Ginsterhof in Deutschland. Dort trifft sie auf Katie und ihre Familie. Katie verhält sich zunächst sehr abweisend. Plötzlich taucht ein geheimnisvolles Pferd auf dem Hof auf und keiner weiß woher es kommt.

 

Meine Meinung:

Das Cover finde ich außerordentlich gut gelungen. Die Farben sind prima aufeinander abgestimmt und besonders gut gefällt mir die Liebe zum Detail:) Auch das die Schrift und die Muster etwas dicker gedruckt sind, finde ich sehr schön. So fühlt es sich richtig gut an.

Die Geschichte hat mir von Anfang an gut gefallen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Charaktere sind sehr authentisch dargestellt. Jola mochte ich gleich von Anfang an. Sie hat es nicht leicht wieder Freundschaften zu schließen, da sie nie lange an einem Ort blieben. Mir gefällt es sehr wie die Autorin mit dem Thema Freundschaften / Integration umgeht.

Jolas Vater spielt eher am Rande mit. Er interessiert sich hauptsächlich für seine Reisen. Sein Charakter hätte ich mir mit etwas mehr Tiefe gewünscht.

Katie spielt zunächst die Zicke, macht dann aber eine Wandlung durch. Ihre Familie spielt auch eher eine Nebenrolle, dennoch kommen Sie gut dabei weg.

Das Buch spielt abwechselnd in zwei Zeiten. Einmal in der heutigen Welt von Jola und dann in der Zeit von Lotta (1944). Dies ist jeweils durch Kapitel getrennt und es steht immer der Name von Lotta drüber wenn es 1944 spielt.

Eigentlich mag ich so was nicht, aber hier ist es ganz gut gelungen. Die Kapitel sind entweder aus Jolas oder Lottas Sichtweise geschrieben. Durch Diebe, dem weißen Pferd, Nacht und Nebelaktionen kommt richtig Spannung auf. Lottas Kapitel sorgen für große Verwirrung und werfen oft Fragen auf.

Das Ende war für mich enttäuschend. Ich fand es nicht gut gelöst. Ich möchte hier nicht in Einzelheiten gehen, weil ich dann zu viel verrate. Aber ich hätte mir einen etwas anderen Ausgang gewünscht. Dennoch habe ich keinesfalls bereut dieses Buch zu lesen. Ich würde das Buch für Kinder ab 12 Jahren empfehlen, nach oben hin sind absolut keine Grenzen gesetzt.

 

Meine Meinung:

Ein schönes Pferdebuch mit viel liebe zum Detail. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!