Rezension

Ein wunderschön gestaltetes Kinderbuch, welches vor allem durch sein ansprechendes Cover ins Auge springt. I

Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes - Sabine Giebken

Wolkenherz - Die Spur des weißen Pferdes - Band 1
von Sabine Giebken

Die Geschichte selbst geht locker voran und bleibt rund um das weiße Pferd sehr geheimnisvoll. Lange weiß der Leser nicht, was es auf den Ginsterhof getrieben hat und wo es auf einmal herkommt. Ohne nun das Ende dieses ersten Bandes spoilern zu wollen, muss ich zugeben, dass mir das Ende und die vorläufigen Erklärungen, wo „Whisper“ angeblich herkommen soll, nicht gefallen haben. Ich möchte allerdings sehr gern den zweiten Band von „Wolkenherz“ lesen, um mehr über das Pferd und die beiden Mädchen zu erfahren. Denn es gibt im Buch einen zweiten Handlungsstrang, der scheinbar die Geschichte des weißen Pferdes beschreibt. Auch diese Zeitsprünge haben mir gut gefallen. Allerdings fand ich diesen zweiten Handlungsstrang, welcher 1944 spielt, eher weniger passend zur leichten, unbekümmerten „Ginsterhof-Idylle“.

Wolkenherz: Die Spur des weißen Pferdes (Sabine Giebken)

Erschienen

13. Juli 2017

Seitenzahl: 288

Verlag: Magellan Verlag

Hardcover: 15,00 €

ISBN: 978-3734847134

 

Die Autorin

Sabine Giebken, geboren 1979 in München, tauschte mit acht Jahren Ballettunterricht gegen Reitstunden und träumte fortan vom eigenen Pferd. Schon als Kind schrieb sie eigene Geschichten in Schulhefte, die später zu ihren ersten Pferdebüchern wurden. Seit fast zwanzig Jahren gehört der Deutsche Reitponywallach Jack fest zu ihrem Leben und sorgt dafür, dass ihr nie langweilig wird. Sabine Giebken lebt mit ihrer Familie und ihrem Hund in Bayern. @Amazon

Wolkenherz: Die Spur des weißen Pferdes

Nach dem Traum ihres Vaters, den Jola zusammen mit ihm in Neuseeland leben musste, geht es nun zurück nach Bayern. Ihr gefällt es gut, endlich in die Schule zu gehen und nicht mehr Fernunterricht zu bekommen. Doch der Ginsterhof verspricht alles andere, als tolle Abenteuer, denn Jola mag Reiten nicht. Auch mit Katie, die in ihrem Alter ist, kommt sie weniger gut zurecht und hat das Gefühl überflüssig zu sein. Doch bereits in der ersten Nacht in ihrem neuen Zuhause auf Zeit, taucht ein geheimnisvolles, weißes Pferd auf, welches Jola und die Bewohner des Ginsterhofes fasziniert. Gerade Jola spürt eine tiefe Bindung zu ihm, doch woher sollte sie ihn kennen? Gemeinsam mit Katie und ihren Freundinnen, versucht Jola das Rätsel um seine Herkunft zu lösen, doch das stellt sich als ziemliche Schwierigkeit heraus.

Fazit

Ein wunderschön gestaltetes Kinderbuch, welches vor allem durch sein ansprechendes Cover ins Auge springt. Im Hintergrund sieht man auf schwarzem und pastellfarbenen rosa Untergrund, welcher mit Mustern und Blumen verziert ist, ein weißes Pferd. Es scheint majestätisch über die Wiesen zu galoppieren. Der Titel des Buches ist ebenfalls wunderbar verziert und auf dem Cover erhaben angebracht. Doch nicht nur das Cover konnte mich überzeugen, sondern auch der Klappentext. Er verspricht ein wunderbares Sommerabenteuer auf dem Ginsterhof, auf welchen Jola und ihr Vater nach ihrem zweijährigen Leben in Neuseeland, gezogen sind. Die Familie Helen, Stefan, Katie und ihre Schwester Anna, haben die beiden bei sich aufgenommen.

Die Hauptprotagonistin Jola ist sehr sympathisch und kindlich gehalten. Sie wünscht sich nach den zwei Jahren in Neuseeland nichts sehnlicher, als ein ganz normales Mädchen zu sein, welches in die Schule geht, ein Zuhause hat und Freunde bekommt. Dies kann sie nun auch, selbst, wenn ihr Vater ein umtriebiger Mensch ist, den selten etwas an einem Ort hält. Der Schreib- und Erzählstil ist sehr ansprechend, wenn auch recht einfach gehalten. Ein typisches Kinderbuch, welches auch nicht besonders dick ist und daher leicht und schnell zu lesen ist.

Die Geschichte selbst geht locker voran und bleibt rund um das weiße Pferd sehr geheimnisvoll. Lange weiß der Leser nicht, was es auf den Ginsterhof getrieben hat und wo es auf einmal herkommt. Ohne nun das Ende dieses ersten Bandes spoilern zu wollen, muss ich zugeben, dass mir das Ende und die vorläufigen Erklärungen, wo „Whisper“ angeblich herkommen soll, nicht gefallen haben. Ich möchte allerdings sehr gern den zweiten Band von „Wolkenherz“ lesen, um mehr über das Pferd und die beiden Mädchen zu erfahren. Denn es gibt im Buch einen zweiten Handlungsstrang, der scheinbar die Geschichte des weißen Pferdes beschreibt. Auch diese Zeitsprünge haben mir gut gefallen. Allerdings fand ich diesen zweiten Handlungsstrang, welcher 1944 spielt, eher weniger passend zur leichten, unbekümmerten „Ginsterhof-Idylle“.

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