Rezension

Ein ruhig dahin gleitender Krimi mit einem eigenwilligen Kommissar, der viel hinterfragt und seinen eigenen Dickschädel hat.

Einkehr - Tommie Goerz

Einkehr
von Tommie Goerz

Bewertet mit 3 Sternen

Einkehr

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen danke dem ars vivendi Verlag für das Buch und dem Autor, dass er sich unseren Fragen angenommen hat.

Cover: Das Cover kommt ganz unspektakulär daher, wie eigentlich der ganze Krimi, denn er köchelt so vor sich her, aber was richtig gutes ist nicht rausgekommen. Eine Dorfkirche, schön im Sonnenschein gefangen und davor ein Schatten von einem großen Baum. Im oberen Drittel ist ein rotes breiter Balken mit dem Autor und dem Namen des Buches, sowie der Untertitel. Es passt gut zu dem Erzählstil und dem Inhalt des Buches.

Herausgeber ist der ars vivendi verlag; Auflage: 1 (1. April 2014) und das Buch hat 325 Seiten.

Kurzinhalt: Franken im Frühsommer, unerträgliche Schwüle lastet über dem Land und in Kommissar Behütuns keimt ein unheimlicher Verdacht: Hat sich vor Jahren die Bamberger Justiz geirrt? Läuft ein
Mörder vielleicht noch frei herum? Und schlägt er womöglich nur bei dieser Wetterlage zu? Warum? Und wann wieder? Jetzt? Immer tiefer denkt sich Behütuns in die Psyche dieses Täters hinein oder ist er nur eine Schimäre? Da erscheint im Nürnberger Kommissariat eine Frau und macht eine verstörende Aussage: Hinter einer Reihe tragischer Unfälle vermutet sie Morde, eiskalt geplant und durchgeführt.

Meine Meinung: Ich habe bis jetzt noch kein Buch des Autors gelesen und ich glaube, es wird auch nicht gleich wieder passieren. Denn am Anfang wird eine ganze Serie von Taten verübt, die man am Anfang gar nicht einordnen kann. Es werden auch so viele Schauplätze und Personen genannt, man weiß bis zum Schluss kaum, ob sie jemals wieder richtig an Bedeutung gewinnen. Die Geschichte blubbert so vor sich hin, es gibt kaum Spannungen und Höhen, es ist einfach streckenweise sehr zäh und langweilig. Da die Geschichte in sich nicht so logisch und aufeinanderfolgend beschrieben ist, wird dem Leser sehr viel Geduld abverlangt. Behütuns ist zwar ein toller Ermittler, aber er ist eben ein Eigenbrötler und viel spielt sich in seinen Gedanken ab. Manchmal ist das sehr amüsant, manchmal sehr ermüdend. Aber sie sind auch manchmal sehr anregend zum selbst Nachdenken.  Wenn Dialoge stattfinden, sind sie meist sehr unübersichtlich und schlecht einschätzbar.

Das Ende hat mich ein wenig enttäuscht, aber alles in allem trotzdem noch gut.

Mein Fazit: Ein ruhig dahin gleitender Krimi mit einem eigenwilligen Kommissar, der viel hinterfragt und seinen eigenen Dickschädel hat. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.