Rezension

Ein skurriler Weihnachtsspaß mit kleinen Abstrichen

Der Weihnachtszwölf -

Der Weihnachtszwölf
von Lucy Astner

Bewertet mit 4 Sternen

Die skurrile Geschichte von Alfie, Pippa und Bobby startet, als ihre Eltern auf Dinosaurierknochenexpedition gehen – natürlich, wohin auch sonst? Unter der weihnachtsmuffeligen Obhut ihrer Tante Gunilla, die sich als echter Drache entpuppt, erleben die Kinder Unglaubliches. Der Weihnachtszwölf, Wilson Wilbur Winterbottom, taucht durch die geheimnisvolle "Wichteltür" auf und entführt die Briggs-Geschwister in eine unvergessliche Weihnachtszeit.
Die Handlung fanden meine Kinder fesselnd, auch die farbenfrohen Illustrationen ließen die Geschichte lebendig werden. Die Erzählung ist rasant, turbulent und mit einer Prise Ironie gewürzt. Der Schreibstil ist locker, frech und humorvoll, was das Lesen unterhaltsam macht. Die Autorin verleiht den Charakteren eine übertriebene, skurrile Note.
Leider neigt die Autorin dazu, bei einigen Scherzen zu übertreiben, was gelegentlich demütigend anstatt humorvoll wirkt. Hier hätte weniger definitiv mehr sein können. Obwohl das Buch nicht unbedingt als stimmungsvolle weihnachtliche Lektüre durchgeht, liegt der Fokus eindeutig auf dem Skurrilen und Übertriebenen mit überzeichneten Charakteren.
Trotz einiger Abzüge bietet das Buch einen frischen und fröhlichen Familienspaß.