Rezension

Ein solides Debüt

Das verlorene Königreich (Die Magie der Königreiche 1) - Valeria Bell

Das verlorene Königreich (Die Magie der Königreiche 1)
von Valeria Bell

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext: **Wenn du vergisst, dass du einst eine Königin warst…**

Skyler ist als frühe Vollwaise die jüngste Herrscherin des mächtigen Königreichs Andonia. Doch von ihrem Land ist nur noch ein Schatten übrig. Dunkle Dämonen haben das Gebiet übernommen und die junge Königin selbst soll in naher Zukunft genau den Magier heiraten, der das Unheil über ihr Land gebracht hat. Um ihr Volk vor der grausamen Zukunft zu bewahren, flieht Skyler über die Dächer ihres Schlosses in die Freiheit, nur um durch einen unbedachten Schritt in die Tiefe zu stürzen. Als sie wieder zu sich kommt, ist ihr Gedächtnis ausgelöscht, aber ihr Schicksal lässt nicht lange auf sich warten. Bald darauf wird auch ihre Ziehschwester von den Dämonen eingeholt und Skylers Instinkt befiehlt ihr zu handeln. Doch dabei kann ihr nur einer helfen: der geheimnisvolle und viel zu attraktive Waldläufer William…

Meine Meinung

Story:
Der Klappentext klang sehr interessant und ich bin neugierig auf das Buch geworden.

Ich muss auch gestehen, dass ich vor dem lesen schon einige Rezensionen überflogen habe und die haben in den meisten Fällen nicht positiv über das Buch gesprochen. So habe ich kaum noch Erwartungen an das Buch gehabt ... und naja ... ich wurde weder enttäuscht, noch war ich absolut begeistert.

Das erste Kapitel fand ich sehr interessant - denn da erlebt man genau das, was im Klappentext schon beschrieben wird. Ich war gespannt, wie das weiter geht.
Aber ehrlich gesagt hat mich die Story nicht so richtig packen wollen. Der Anfang hat sich ein wenig gezogen und es ist nicht so richtig was passiert. Als Skylers Schwester entführt wird, nimmt die Handlung Spannung auf, aber so richtigen Nervenkitzel habe ich vergebens gesucht.
Zwischendurch gab es durchaus immer wieder Zwischenhöhepunkte, die auch ein wenig Spannung gebracht haben. Aber die Seiten dazwischen zogen sich manchmal etwas und die Handlung kam an den Stellen auch nicht so wirklich vorwärts.

Das Ende ... nun es war ein bisschen erwartbar. Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass alle Probleme so schnell und abrupt geklärt sind. Das fand ich ein bisschen unpassend. Trotzdem reizt es mich ein bisschen zu erfahren, wie das verlorene Königreich gerettet werden soll.

Die sich entwickelnde Liebesgeschichte fand ich ein bisschen unglaubwürdig. Erst war da gar nichts und beide leugnen es und dann sind sie auf einmal unsterblich verliebt - naja ... für mich nicht überzeugend. Ich hoffe, dass das im Folgeband ein besser wird.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Skyler. Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht so richtig, was ich von ihr halten soll. Manchmal verhält sie sich ein bisschen kindisch und ist ein absoluter Tollpatsch und dann tut sie wieder so reif.

William war mir da deutlich sympathischer, wobei ich es schade fand, dass er als Charakter ziemlich blass blieb.

Einzig Zodiac hat mich von Anfang an ünerzeugen können, seine Art bringt einen immer mal wieder zum schmunzeln.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Das Buch ist aus der Sicht von Skyler erzählt. An manchen Stellen konnte ich ihre Haltung nicht so ganz nachvollziehen und ihre kindischen Gedanken haben auch etwas gestört. Aber ansonsten fand ich den Stil ganz angenehm zu lesen.

Mein Fazit
Ein solider Debütroman :)
Das Buch hat eine interessante Grundidee, aber die Geschichte selbst konnte mich nicht komplett überzeugen. Mir fehlte an manchen Stellen die Spannung. Auch die Protagonistin hat mich nicht von sich überzeugen können, ihre Art war mir doch etwas zu kindisch.