Rezension

Ein spannendes Familiengehimnis

Die Schwestern von Sherwood
von Claire Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Südengland 1881, Prolog. Jemand hatte sie von zu Hause fortgebracht. Sie war krank, sehr krank. Und diese Krankheit hatte Folgen...

Berlin 1948. Melinda wohnte zusammen mit anderen Mitbewohnern in einer Fünfzimmerwohnung. Die Vermieter waren sehr neugierig, aber bei ihr gab es nichts zu finden. Im Moment war sie für eine Bewerbung unterwegs….

Zurück zu Hause erfuhr sie, dass sie ein Paket bekommen hatte. Der Inhalt verwirrte sie sehr, denn es gab keinen Absender…

Sie bekam die Arbeitsstelle zunächst zur Probe und durfte sogar für eine Fortbildung nach London fahren. Das gefiel ihr sehr gut. Konnte sie dies doch evtl. mit einer Suche nach ihren englischen Wurzeln verbinden….

Doch sie ahnte nicht, welchen Staub sie damit aufwirbeln würde….

Dann gab es da noch die Kapitel, die viel früher spielen, siehe Prolog. Über diese Familie gab es immer wieder zwischendurch viel zu berichten….

Und Melinda wollte alles wissen, und begab sich dabei auch noch in Gefahr….

Welche Krankheit hatte sie? Und was waren dies für Folgen dieser Krankheit? Wo wollte Melinda sich bewerben?  Was war in dem Paket, das Melinda erhalten hatte? Wieso gab es keinen Absender? Was suchte Melinda in England? Was ein Teil, oder gar beide Eltern, englischer Herkunft?  Wieso wirbelte sie mit Ihrer Familienrecherche so viel Staub auf? Haben die früher spielenden  Kapitel etwas mit Melinda zu tun? In welche Gefahr geriet Melinda bei ihrer Recherche? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

 

Meine Meinung

Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es war gleich von Anfang an spannend. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Der Schreibstil war unkompliziert, es gab keine Fragen über den Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. Amalia tat mir unendlich leid. Mir war gar nicht mehr bewusst, welche Folgen die Krankheit Amalias  haben konnte. Die Mutter habe ich verflucht. Der ging es doch immer nur ums eigene Wohlergehen. Was Amalias Mutter getan hat ist durch nichts zu entschuldigen!  Ich kann aber auch ihren Vater nicht verstehen, mit dem sich doch das Mädchen besser verstanden hatte, dass er letztendlich da noch mitgemacht hatte. Jeder, der das Buch liest wird wissen, was ich meine. Im Grunde ist diese Mutter  an allem schuld gewesen…..  Das Buch habe ich in einem Rutsch gelesen, konnte es einfach nicht aus der Hand legen, wenn es denn nicht unbedingt sein musste. Es hat mir sehr gute gefallen und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl!