Rezension

Eine Explosion an Gefühlen ...

Broken - Tabitha Suzuma

Broken
von Tabitha Suzuma

Eine Explosion an Gefühlen ...

Bei dieser Rezension weiß ich überhaupt nicht, mit was ich beginnen soll. Dieses Buch hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen - die Gefühle und die Geschichte waren einfach stark, traurig und voller Hoffnung.

Matheo ist ein super sympathischer Junge. Er ist strebsam, ehrt seine Eltern und ist jedem ein toller Freund. Er ist voll fixiert auf seine bevorstehenden Meisterschaften und besonders den Olympischen Spielen. Doch es gibt dennoch eine Sache, die ihm wichtiger ist: Lola. Ein ebenfalls tolles Mädchen, bodenständig, liebevoll und treu. Die beiden zusammen geben ein tolles Paar ab. 
Bevor man in die Gegenwart einsteigt, erfährt der Leser, wie sich die beiden kennengelernt haben. Was sie bisher zusammen erlebt haben und wie es in beiden Familien abläuft. Diese könnten nicht unterschiedlicher sein. Matheos Familie ist das Ansehen und der Ruhm sehr wichtig. Seine Eltern arbeiten hart und tun das natürlich nur für die Kinder. Obwohl seinem kleinen Bruder die Eltern und ihre Zuneigung am Meisten fehlen, argumentieren sie immer, dass sie das alles für das Wohl der Familie tun. Er muss Hausaufgaben mit einem Hausmädchen machen und sehnt sich nach Liebe. Matheo versucht soweit er kann seinen kleinen Bruder zu unterstützen. Doch er hat selbst einen strengen Plan. Er muss trainieren, in jeder freien Minute. Hingegen ist Lolas Vater ein wahrer Traum für Matheo. Sie machen zusammen Musik, er ist für seine Tochter da und unterstützt sie und man darf dort einfach mal ganz locker sein ... Der Anfang des Buches ist voller Emotionen. Der Leser bekommt einen Eindruck vom unterschiedlichen und auch wieder gemeinsamen Leben. 
Bis zu dem Moment, in dem Matheo in seinem verwüsteten Zimmer aufwacht ...
Der Leser weiß bereits was passiert sein muss, jedoch fehlt Matheo jegliche Erinnerung. Das so ein schlimmes Ereignis meist verdrängt wird ist verständlich. Bis er herausfindet was passiert ist. 
Ich denke es gibt sehr wenige Männer, die zugeben würden, dass sie vergewaltigt worden sind. Die es lieber nicht erwähnen und in sich hineinfressen wollen. Der Schreibstil ist klar gewählt und jedes Detail und jedes Gefühl wird dem Leser näher gebracht. 
Wie Matheo damit umgeht ist so emotional und gut durchdacht geschrieben, dass man gar nicht die Möglichkeit hat das Buch aus der Hand zu legen. 
Man denkt, man kann sich in die Geschichte und besonders in das Ende der Geschichte hineinversetzen, doch damit hat man nicht gerechnet. 
Es wird hart, traurig und ehrlich - ein wahnsinnig starker Roman ...