Rezension

Eine ganz nette Geschichte

Eine Prise Liebe - Kristen Proby

Eine Prise Liebe
von Kristen Proby

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:
Das Restaurant Seduction ist Camis Ein und Alles. Gemeinsam mit ihren vier Freundinnen hat sie es zu einem Hotspot gemacht. Ihre ganze Leidenschaft steckt sie ins Seduction - bis ihre erste große Liebe nach Portland zurückkehrt. Seit Cami denken kann, ist sie in Landon verliebt. Als er nach seinem Highschool-Abschluss als Navy-Pilot ins Ausland ging, blieb sie mit gebrochenem Herzen zurück. Nun ist sie fest entschlossen, ihm auf keinem Fall ein zweites Mal zu verfallen. Doch Landon mit seinen starken Armen und seinem sanften Blick macht es ihr schwer zu widerstehen ...

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich war sehr interessiert daran, die Geschichte zu erfahren. Ich habe den vorherigen Teil nicht gelesen, dies ist aber auch nicht unbedingt nötig, da sie nicht direkt aufeinander aufbauen. Es geht zwar um fünf Freundinnen, die wahrscheinlich alle nach einander ihr Liebesglück finden, jedoch versteht man die Handlung auch, wenn man nur ein Buch liest.
Der Schreibstil war eigentlich sehr angenehm zu lesen und ich kam sehr schnell voran. Eigentlich mag ich es, wenn eine Geschichte aus der Perspektive von beiden Protagonisten geschrieben ist. Hier jedoch hatte ich das Gefühl, dass der Leser dadurch keine wirkliche Bindung zu den Protagonisten herstellen konnte. Mir jedenfalls ist es eher schwergefallen. Ich konnte Cami in gewissen Situationen schon verstehen, aber ich habe leider nicht wirklich mit ihr mitgefiebert und habe mich auch nicht wirklich mitgerissen gefühlt. Die Geschichte war mir teilweise auch zu oberflächlich und ein paar Personen hatten mir zu wenig tiefe.

Landon war mir sofort sehr sympathisch. Er ist ein richtiger Romantiker und würde wirklich alles für die Frau tun, die er liebt. Manchmal fand ich ihn auch ein wenig zu perfekt, da er praktisch gar keine Fehler oder Makel hat, was ich dann doch ein wenig unlogisch fand.
Cami war mir am Anfang auch noch sehr sympathisch. Je weiter das Buch jedoch voranschreitet, desto mehr nahm die Sympathie ab. Sie zweifelt sehr oft an Landon und an dem, was er sagt. Wenn er ihr etwas verspicht, dann stellt sie das ein wenig später wieder in Frage. Dies wurde mit der Zeit ein wenig mühsam, da sie auch oft davon ausging, das Landon etwas aus den falschen Gründen tun und somit wieder viel zu viel über alles nachgedacht hat.

Die fünf Freundinnen hatten auch praktisch nur das Thema Sex und das war mir dann manchmal auch ein wenig zu viel. Freundinnen reden nicht nur über Sex, sondern haben auch mal ein wenig tiefgründigere Gespräche und das hat mir hier ein bisschen gefehlt. Auch fand ich, dass die Sprüche, die teilweise gesagt wurden nicht immer passend waren.

Den Schluss fand ich zwar ganz schön, jedoch konnte er die Geschichte dann doch nicht ganz rausreissen.

Mein Fazit:
Die Geschichte ist zwar ganz nett für zwischendurch, jedoch für jemanden, der etwas mit Tiefgang sucht eher nicht geeignet. Ich fand die Geschichte alles in allem ganz gut, überzeugen konnte sie mich jedoch nicht.