Rezension

Eine gute Fortsetzung

Frost & Payne - Band 3: Die Bibliothek des Apothekers - Luzia Pfyl

Frost & Payne - Band 3: Die Bibliothek des Apothekers
von Luzia Pfyl

Bewertet mit 4 Sternen

Gut geschrieben, weniger Spannung als im letzten Band, dennoch macht es Spaß zu lesen.

"Vor Schreck ließ sie das Feuerzeug fallen und plumpste auf ihren Hintern." - Zitat aus dem Buch

Es handelt sich hier um den 3. Band der Serie. Man sollte unbedingt vorher die anderen Bände lesen!

Inhalt:
Ein misstrauischer Inspektor von Scotland Yard beschattet Frost und Payne rund um die Uhr, als sie von Dr. Neville den Auftrag bekommen, die verschollene Bibliothek eines Alchemisten zu finden. Die rätselhafte Spur führt nach York und weiter bis Tief ins Herz des Kohlegebietes. Doch Frost und Payne sind nicht die einzigen, die hinter den Büchern her sind. Cecilia ist zu ihren Eltern aufs Land gefahren, wo sie zur Freude ihrer Mutter die Bekanntschaft des Abenteurers Nathan Cosgrove macht. Michael Cho sieht sich indessen einer neuen Bedrohung gegenüber. War sein Vater wirklich ein Verräter?

Zum Cover:
Die Bibliothek im Hintergrund passt sehr gut zum Inhalt des Buches, sie spiegelt eins der Hauptthemen im Buch wieder. Den Wikingerhelm empfinde ich allerdings vollkommen fehl am Platz. Dieser spielt nur eine sehr kleine Rolle im Buch, mehr sage ich nicht, da ich sonst spoilern würde. Die Verzierungen um Frost & Payne gefallen mir wie bei den vorherigen Covern sehr. Die Farbwahl zur Gesamtgestaltung ist auch passend.

Zum Inhalt:
Wie schon bei den anderen Bänden hat die Autorin einen sehr rasanten Schreibstil, die Ereignisse passieren in schneller Abfolge. Die Idee um die mysteriöse Bibliothek ist faszinierend. Diesmal war der Fall allerdings nicht so spannend bzw. wurde er meiner Meinung nach zu wenig ausgebaut. Der Fall hat sehr viel Potenzial, welches nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Hoffentlich wird die Fortsetzung des Falles im nächsten Band spannender.

Meine Erwartung an diesen Band würde gedämpft, da der Cliffhanger vom 2. Band schon mit der Vorschau bzw. mit dem Klappentext aufgelöst wurde. Leider hat mir das ein Teil des Leseerlebnisses weggenommen, die Spannung auf den Ausgang des Cliffhangers war somit verloren.

In diesem Band haben Frost & Payne einen neuen Auftrag um eine mysteriöse Bibliothek bekommen. Diese gilt es zu finden, leider ist das Ganze nicht so einfach wie erwartet. Unbewusst begeben sich die Beiden in große Gefahr, ohne herausfinden zu können wer hinter all dem steckt. Die Vermutungen, die man darüber anstellten kann, machen mir immer besonders Spaß, das erweitert das Leseerlebnis.

Mitten im Buch kommt ein kleiner Cliffhanger, den ich sehr gemein fand, da es nicht sofort mit Frost & Payne weiterging, sondern mit Cecilia bzw. Michael Cho. Ich habe so schnell wie möglich weitergelesen, damit ich endlich zur Auflösung kam.

Der große "Hauptfall" um die mechanischen Kinder gerät ein wenig ins Stocken, dennoch erfahren wir im Laufe der Geschichte ein wichtiges Detail, über das man wunderbar spekulieren kann.

Das Buch endet wieder mit einem Cliffhanger, leider enttäuscht mich auch hier wieder die Vorschau auf den nächsten Band. Meiner Meinung nach sollte man diese aus dem Buch streichen, da sie zu viel auflöst bzw. Spannung wegnimmt.

Diesmal hatte ich das Gefühl, dass die Steampunk-Elemente in den Hintergrund gerückt sind. Hoffentlich werden diese im nächsten Band wieder mehr verwendet. Man hätte ja zum Beispiel das Luftschiff mehr beschreiben können. Ohne die Filme, in denen man diese immer wieder sieht, hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ein klitzekleiner Minuspunkt sind auch die Zeitsprünge, diese mochte ich nicht so wirklich.

Mein Fazit:
Im Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Es war zwar weniger Spannung als beim letzten Band vorhanden, dennoch hatte ich großen Spaß beim Lesen. Ich freu mich schon auf den nächsten Band! Hoffentlich werden einige Fragen im nächsten Band geklärt.