Rezension

Eine märchenhafte Geschichte

Frühling in Paris - Fiona Blum

Frühling in Paris
von Fiona Blum

„Es kostet mehr Mut, einen Weg zu Ende zu gehen, als umzukehren“

Handlung:

Louise reist nach Paris, weil sie einen Brief von Paulette erhalten hat, die ihr mitteilt, dass die junge Frau ein kleines Café von ihrer Tante geerbt hat. Louise begibt sich also in die Rue d´Estelle, wo jedoch nicht gerade Sonnenschein herrscht. Einige Bewohner der Straße haben gerade mit Problemen zu kämpfen. Da gibt es Isaac, einen alten russischen Juden, der sehr um seine verstorbene Frau trauert und kaum noch seinen Tabakladen verlässt. Louise´s Nachbar Nicolas, ein Student der als Straßenclown arbeitet. Er hat die Fähigkeit verloren, Menschen zum lachen zu bringen, das täglich Brot für einen Clown. Und es gibt auch noch Camille, eine Tänzerin, bei der die Karriere auf Messer´s Schneide steht. In diese Straße kommt nun Louise und stellt mit ihrer Unbekümmertheit alles auf den Kopf.

Cover:

Der Titel und das Cover haben mich direkt angestrahlt und natürlich auch mein Interesse geweckt. Das gesamte Cover ist sehr in Pastelfarben gehalten, nur die Dame im Vordergrund sticht durch dunklere Farben hervor. Trotz der verschiedenen Farben wirkt aber alles sehr stimmig und passend. Mir gefällt es sehr gut, dass das Cover gemalt ist und nicht irgendein x-beliebiges Bild gewählt wurde. Durch die verwischten pastelligen Farben bekommt das Cover einen träumerischen Touch, welcher perfekt zu der erzählten Geschichte passt.

Schreibweise:

Der gesamte Roman war ließ sich sehr gut und locker lesen. Die Autorin hat mehrere französische Begriffe mit eingebunden. Diese haben an keiner einzigen Stelle fehl am Platz gewirkt, sondern sie wurden immer zum perfekten Zeitpunkt einbezogen. Der Roman beinhaltet verschiedene Sichtweisen von den Protagonisten. Somit erfährt der Leser genau, welcher Protagonist mit welchen Problemen zu kämpfen hat und kann sich ein besseres Bild von ihnen machen, sowie die Handlungen besser beurteilen. Durch die exakten und detaillierten Beschreibungen konnte man sich als Leser viele Orte und auch Objekte sehr genau vorstellen, auch wenn man, wie ich, noch nie in Paris war.

Protagonisten:

Jeder einzelne Figur in dem Buch ist ein Mensch, wie man ihm auch auf der Straße begegnen könnte. Sie haben alle ihre Eigenarten und sind nicht perfekt dargestellt. Es gibt Probleme und Sorgen, mit denen während der Handlung gekämpft wird. Somit haben alle ihr Päckchen zu tragen und wirken wahrscheinlich genau deshalb sehr lebendig und natürlich. Doch trotzdem wirken die Protagonisten in keinster Weise langweilig, sondern jeder Protagonist hat etwas an sich, was ihn außergewöhnlich und besonders macht, genau wie im realen Leben.

Fazit:

Der Roman beschreibt eine sehr märchenhafte Geschichte inmitten von Paris. Das Buch versprüht eine sehr frühlingshafte Note und stimmt den Leser dadurch perfekt auf die wärmeren Tage ein.