Rezension

Eine Reise nach Schottland

Trust and Heal -

Trust and Heal
von Michelle C. Ahrens

Bewertet mit 5 Sternen

Vielen Dank an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar. Das Buch hat mich durch seinen Titel angesprochen. Ich meine den Teil mit Schottland. Ich mag Schottland, war aber selbst nie dort. Umso gerne lese ich von diesem Land und bei diesem Buch war es um mich geschehen. Als erstes darf man Lea und ihre Geschichte kennenlernen. Sie verlässt München um in Edinburgh ein neues Leben anzufangen. Dabei zieht sie in eine WG. Als sie dort ankommt teilt ihre Mitbewohnerin mit, das diese zu ihrem Freund zieht. Stattdessen zieht Liam in das freie Zimmer ein. Für Lea ein Schock. Durch ihre Vergangenheit in München kann sie Männern nicht mehr das Vertrauen entgegen bringen, wie sie eigentlich wollte.

Lea war mir direkt eine symphatische Protagonistin. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und konnte auch ihr Misstrauen verstehen. Liegt wohl auch daran daß man einen Teil aus ihrer Vergangenheit kennenlernt. Sie bleib stark, auch wenn sie im Inneren schwach war und versuchte gerade gegenüber Liam vertrauen aufzubauen. Schön finde ich das sie auch in Edinburgh Freunde kennenlernt, die ihr zur Seite stehen und ihr Helfen, Fuß zu fassen. Liam hingegen konnte ich Anfangs nicht einschätzen. Er wirkte Oberflächlich und hat sich nicht hinter die Fassade blicken lassen. Aber das soll sich besser und auch er konnte sich in mein Herz schleichen. Neben den beiden gibt es noch die Nebencharakter Maya, Ida und Grey. Grey war der einzige Freund von Liam, der sich auch in der WG blicken ließ. Er war freundlich und authentisch. Auch Maya und Ida hatten ihr Herz am rechten Fleck. Sie waren die neuen Freundinnen von Lea.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüssig zu lesen. Pluspunkte konnte sich das Buch definitiv durch die Beschreibung von Edinburgh holen. Es war so bildgewaltig geschrieben und am liebsten wäre ich genau in dem Moment selbst an Ort und Stelle gewesen. Man darf aufjedenfall mit der Protagonistin durch die Straßen Edinburgh schlendern. Wichtige Themen wie Depressionen und Panikattacken werden auch gut umgesetzt und behandelt. Die Emotionen in der Story sind auch so greifbar und ich konnte einfach nur mitfühlen. Leider war das Buch auch schnell wieder vorbei, wodurch ich ein weinendes Auge hatte. Die Kulisse, die Handlung und die Protagonisten waren so stimmig, das ich noch ewig weiter lesen könnte. Ich kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen, die auch gerne mal Edinburgh kennenlernen wollen und auch die Geschichte mitfiebern wollen.